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Stand und Herkunft der Bischöfe der Magdeburger und Hamburger Kirchenprovinzen im Mittelalter / von Gerhard Müller-Alpermann
Entstehung
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Friedrich von Plötzke(130831316), Glied einer ſt anhaltiniſchen Miniſterialenfamilies n) und Sohn Heinrich von e Plötzkess?), beſaß Kanonikat und mehrere Pfründen im Halber­ſtädter Kapitelss), als er auf die Bitte des Brandenburger d Kapitels vom Papſt providiert wurden). X

Johann JI. von Tuchen(1316-1324) ſtammte aus 1 der im Magdeburgiſchen angeſeſſenen erzbiſchöflichen Miniſte⸗}

rialenfamiliess).

Heinrich LI. von Barby (1324 1327), aus edlem Geſchlechtss), ein Hildesheimer Domherrs?), konnte die päpſtliche Beſtätigung nicht erhaltenss). Der Papſt providiertess).

Ludwig von Neindorf(1327 1347), einen Sproß einer bei Oſchersleben angeſeſſenen Miniſterialenfamilie). Seine Eltern waren Johann Schenk von Neindorf und deſſen Gattin Juttast). Er war Domherr zu Halberſtadt , Merſeburg und Naumburgé?) und 1324 in Doppelwahl für das Bistum Halber­ſtadt erkoren, mußte aber zurücktreten).

Dietrich Kothe(1347- 1365), vor ſeiner Wahl Pfarrer der Altſtadt Brandenburg und Domherr°*), dann Dompropſtès ),

51) God. , dipl. Anh Il S i153 Rr il d J 1215, n S. 20: ,,,. 1301 u. ö. werden Glieder dieſer Familie als Miniſterialen genannt.

52) Cod. dipl. Anhalt. Il S. 372 Nr. 518 v. J. 1281 nennen die Brüder Heinrich, Bernhard, Friedrich und Heinrich von Plötzke Heinrich als ihren Vater. Damals war Friedrich noch Laie. Ebd. II S. 575 Nr. 822(1296/1303) erſcheinen die Brüder Bernhard, Friedrich und Heinrich von Plötzke ; Friedrich iſt Halberſtädter Domherr, in welcher Stellung er ſeit 1287 begegnet, UB. d. Stadt Halberſt. I S. 164 Nr. 206.

58) Päpſtl. Urk. u. Reg. 1 S. 425 Nr. 86, S. 43 Anm., S. 50 f Nr. 6.

54) ebd. S. 43f Nr. 88 Hauck a. a. O.

55) Cod. dipl. Brand. A VIII S. 76, S. 506(Grabinſchrift): Johannes de Tuchen XXIX., Episcopus Brandenburgensis Reg. archiep. Magdeb. II S. 344 Rr. 710 v. J. 1225 u. S. 381 Nr. 815 v. J. 1227 ſind Glieder dieſer Familie als Miniſterialen genannt.

56) Cod. dipl. Brand. A VIII S. 237 Nr. 199 ſagt der Papſt in einer Ur­kunde v. J. 1327: hinricus de Barebuye, qui pro electo ejusdem ecclesie fals se gerit... propter potentiam Comitum, patruorum eiusdem hinrici. Dieſe Familie wird ſehr oft unter den Nobiles genannt, z. B. UB. der Stadt Magdeburg I S. 101 Nr. 188 v. J. 1294.

57) Päpſtl. Urk. u. Reg. 1 S. 196 Nr. 264 Eubel I S. 144 Anm. 5 Sello, Forſch. V, 538.

58) Päpſtl. Urt. u. Reg. a. a. O. Sello, Forſch. a. a. O.

59): Päpſtl. Urk. u. Reg. a. a. O.

60) Simon, Stand u. Herk. d. Biſchöfe der Mainzer Kirchenprov. S. 75. Die Familie wird zuletzt 1337 ausdrücklich als miniſterial genannt, Cod. dipl. Brand. A VII S. 86 Nr. 3.

81) Merſeb. UB. 1 S. 536 Nr. 676 v. J. 1311, UB. d. Stadt Halberſt. I S. 273 f Nr. 351 v. J. 1315, UB. St. Bonifaz u. St. Pauli in Halberſt. S. 131 v. J. 1315 wird er mit ſeinen Eltern und Brüdern genannt.

62) God. dipl. Brand. A VII S. 77, A VIII S. 236 ff Nr. 199.

63) Simon S. 75.

4) Cod. dipl. Brand. A VIII S. 244 Nr. 210 Hauck V, 1177. Daß er mit dieſem Dietrich Kothe identiſch iſt, beſagt die Inſchrift in der

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