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Otto von Mehringen(12523 bis ca. 1261) ſtammte
und Sandersleben angeſeſſen war. Seine Mutter hieß
e Heinrich. von Oſtheeren(1263 1277), der Sohn
Konrad von Oſtheerens und feiner Gattin Margarete“), kam
aus einem altmärkiſchen Rittergeſchlechté“n), beſaß den Magiſter
grad und war Pfarrer in Bergen). Er war in Zwiewahl mit dem Magdeburger Kanoniker Albert von Arnſtein er hoben“*). Das Geſchlecht der Arnſtein iſt ſchon vorgekommen.
Nach Heinrichs Tode wählten die einen Gebhard(12789 bis 1287), der in den Beſitz des Bistums gelangte, die anderen den Magiſter Albert).
Heidenreich(1287 bis ca. 1293) hatte dem Kapitel als Propſt angehörte).
Nach ſeinem Tode fiel die Wahl auf den Magdeburger Domſcholaſter Magiſter Richard, der ablehnte*®), danach auf den Leitzkauer Propſt Dietrich, den der Papſt verwarft?). Dieſer providierte
Volrad von Krempa(1296 15302), Dompropſt in Lübeck ‘ s). Er hatte im dortigen Kapitel nacheinander die Stelle eines Domherrn, Dekans und Propſtes und außerdem die eines Schweriner und Bützower Propſtes innegehabt“). Er kam aus einer holſteiniſchen Ritterfamilieso).
39) Cod. dipl. Anh. Il S. 199 Nr. 269 v. J. 1262 gedenkt Sophia dicta de Alto Fago des pie recordacionis fratris mei domini Ottonis episcopi ; ebd. Il S. 172 Nr. 226(um 1256) nennt fie mater mea bone memorie Oda de Mehringen, ſo daß auch Otto aus der Familie von Mehringen ſtammte, ebd. II S. 199 Nr. 369 Anm., die zu den Vobiles gehörte, ebd. 1 S. 303 Nr. 413 v. J. 1155, S. 338 Nr. 463 v. J. 1162.
40) Cod. dipl. Brand. A VII S. 246 Nr. 4 v. J. 1277 nennt er urkundlich Konrad und Margarete als ſeine Eltern, Konrad und Friedrich als ſeine Brüder, den Ritter Dietrich als ſeinen patruus, ebd. A X S. 83 Nr. 15 v. J. 1275 Otto Miles frater noster dictus de Ostherrn.
41) Riedel, Mark Brandenb. I, 149.
42) Cod. dipl. Brand. A VIII S. 73, S. 165 Nr. 90.
43) Eubel I S. 144 Anm. 2— vgl. Sello, Forſch. V, 525.— Als Magde burger
Domherr erſcheint er zuerſt 1255, Reg. archiep. Magdeb. II
S. 509 Nr. 1379; ſpäter war er dort lange Jahre Propſt.
44) Hauck V, 1176— Albert erſcheint als Elekt und auditor palatii nur in zwei Urkunden, UB. Bist. Lübeck 1 S. 275 Nr. 275 v. 27, Oktober 1280, S. 290 Nr. 282 v. 7. April 1282. Vgl. Sello, Forſch. V, 526.
13) Cod. dipl. Brand. A VIII S. 74, S. 174 Nr. 107 v. J. 1185— Hauck a 49..
46) Päpſtl. Urk. u. Reg. I S. 115 Nr. 20— Sello, Forſch. V, 526.
47) God. dipl. Brand. A VIII S. 187 Nr. 126 v. J. 1297: Thydericus prepositus Lizekensis electus in episcopum Brandeburgensem Päpſtl. Ark. u. Reg. a. a. O.— Hauck a. a. O
18) Päpſt. Urk. u. Reg. a. a. O.
49) ebd. S. 13 Anm.— Sello, Forſch. V, 526.
50) UB. Bist. Lübeck I S. 369 Nr. 336 v. J. 1294 wird Poppo miles de Crempa ſein Bruder genannt..
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