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Stand und Herkunft der Bischöfe der Magdeburger und Hamburger Kirchenprovinzen im Mittelalter / von Gerhard Müller-Alpermann
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aber ab?). Als er 1420 erneut providiert wurde, nahm er wiederum nicht ans). Er gehörte zu den Miniſterialen??).

Das Kapitel wählte Nikolaus Burgs dor fs), Pfarrer in der Neuſtadt Brandenburgs i). Ob er der adligen märkiſchen Familie entſtammte, iſt nicht nachweisbars?).

Gegen ihn providierte der Papſt Johann von Waldow (1415 1421) 53), aus märkiſcher Ritterfamilies t), der 1420 nach Lebus verſetzt wurde, aber Brandenburg zunächſt noch bei­behielt? 5)..

Stephan Böttcher(1421 1459) war der Sohn eines Böitchers und zu Rathenow geborenss). Er beſaß den Doktor­titel, erſcheint ſeit 415 als Domherr und biſchöflicher Vikars?), ſeit 1419 als Propſtss). Er war der letzte providierte Biſchof?s?).

Nach ſeinem Tode ernannte der Kurfürſt, der ſeit 1447 das landesherrliche Nominationsrecht für die brandenburgiſchen Bis­tümer beſaßsé), den Propſt') Dietrich von Stechow (1459 1472), ſeinen Rat)?), der aus einer ritterlichen Familie der Mittelmark ſtammte?s).

77) Chron. Elwacense MG. SS. X, 43 Simon S. 49 Hauck a. a. O. 78) Hauck a. a. O. Vgl. Angelus, Annales Marchiae Brand. II, 200. 9) Simon a. a. O.

30) Schöppenchron. S. 341: dat capittel foren eindrechtichlik ute orer kerken einen erliken man, hern Nicolaus Borgſtorp genant Hauck a. a. O I.

81) ebd. Cod. dipl. Brand. A VII, 81 f.|

82) Es gibt bürgerliche Familien dieſes Namens ſeit 1344 in Braunſchweig , ſeit 1318 in Lüneburg (UB. der Herzöge von Braunſchw.⸗Lüneburg

XI, 139) und Hannover (Niederſächſ. UB. IV S. 294 Nr. 270 v. J. 1329).

Schöppenchron. a. a. O. Hauck a. a. O. 8

39 Die Familie begegnet erſt um 1350 in Brandenburg und zwar in der

Neumark , zuerſt Cod. dipl. Brand. A XXIV S. 55 Rr. 101 v. J. 135.

Daß ſie urſprünglich zu den Miniſterialen gehörte, beweiſen Merſeb.

UB. 1 S. 292 Nr. 360 v. J. 1270, wo fie nach der Miniſterialenfamilie

von Borna (|. unter Merſeburgſ, und Cod. dipl. Sax. reg. 2. Abt. I

S. 175 Nr. 215 v. J. 1272, wo ſie nach der Miniſterialenfamilie von

Kamenz (ſ. unter Meißen ) genannt wird.

Schöppenchron. S. 358 Hauck a. a. O.

86) Schöppenchron. 4. a. O.: biſchop Steffanus Bodeker, van Ratenaw ge-. boren Heydler, Materialien zur Geſch. Biſch. Stephans S. 5 Cod. dipl. Brand. A VIII, 833 Dagegen Monumenta hist. unir. Pragensis II 1 S. 157 3. J. 1408: Stephanus Doleatoris de Branden­ burgis ; Leipziger Univ⸗Matrikel, Cod. dipl. Sax reg. 2. Abt. XVI, 37 3. J. 1411: Stephanus Bodeker de Brandenburg.

387) Heydler S. 6. 3

88) ebd. S. 11.; 7

89) ebd. S. 24. A

do) ebd.

91) Cod. dipl. Brand. A VIII S. 84, S. 417 Nr. 462.(

92) ebd.

293) Die Familie erſcheint bald nach 1300 in Brandenburg unter den markgräflichen Rittern, Cod. dipl. Brand. A VIII S. 216 Rr. 169 v. 5 1317, A VI S. 414 Nr. 6 v. J. 1819..

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