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Stand und Herkunft der Bischöfe der Magdeburger und Hamburger Kirchenprovinzen im Mittelalter / von Gerhard Müller-Alpermann
Entstehung
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Ihm folgte der Sohn des Grafen Gero von Seeburg und der Mathilde, Tochter des Grafen Thiemo von Wettin!e), Wichmann von Seeburg (1149- 1152). Er war Dom: herr zu St. Paul in Halberſtadt und ſpäter Propſt und erſcheint 1146 in gleicher Stellung im Domkapitel). 1152 ſiedelte er als Erzbiſchof nach Magdeburg über..

Das Bistum erhielt der Dompropſt?) Berthold J. von Bobuluz(11544-1161), der einem edlen Geſchlecht der Diözeſe entſtammte?*).

Udo II. von Wilden ſee(11614-1186), ein Sohn des Grafen Gerlach von Wildenſee und der Cäcilie, Schweſter Biſchof Ados L*), und ein Verwandter von Erzhiſchof Wichmann, ſeinem Vorgänger?), war ſeit 1140 Propſt zu Zeitz s). Über die Herkunft aus edlem Geſchlecht beſteht alſo kein Zweifel. Berthold IT.(1186- 1206), aus unbekanntem Geſchlecht, ſaß als Domherr ſeit 1171 im Naumburger Kapitel). Er reſignierte und hatte

Engelhard(1206-= 1242) zum Nachfolger?), über deſſen Herkunft nichts überliefert iſt. Vielleicht ſtammte er aus ferneren Teilen Deutſchlands , weil die Urkunden über feine Familien beziehungen nichts ergeben. Ohne die Prieſterweihe erhalten zu haben, wurde er Biſchof. Während ſeiner langen Regierung erwies er ſich als ein treuer Anhänger der Staufer und als eine bedeutende Perſönlichkeit? s).

Nach ſeinem Tode fand eine Zwiewahl ſtatt. Die Mehrzahl der Stimmen war auf den Magiſter Peter gefallen, der in

comes Bruno, consanguineus noster, S. 164 Nr. 183 v. J. 1125147:

soror mea felicis memorie Adelheid, ebd. S. 144 Nr. 164 v. J. 1144

bezeichnet ihn König Konrad III. als consanguineus noster.

19) Ann. Saxo MG. SS. VI, 618 Genealogia Wettinensis MG. SS. XXIII, 227 Schäfers S. 33 Hoppe, Erzbiſchof Wichmann von Magde­burg, Magdeb. Geſchichtsbl. XLIII, 137 Über feine Verwandtſchaft vgl. Naumb. UB. I S. 181 Nr. 198 v. J. 1152, wo er die AÄbtiſſin Hedwig von Gernrode amita mea, den Markgrafen Konrad avunculus meus und Bertha avia mea nennt. Lepſius S. 47 u. Anm. 145. Schäfers a. a. O. Hoppe S. 138 vgl, unter Magdeburg .

Ann. Palid. MG. SS. XVI, 88 Als ſolcher erſcheint er ſeit 1137,

Naumb. UB. 1 S. 119 Nr. 138..

Naumb. UB. I S. 215 Nr. 232, S. 217 Nr. 235 nennt er Reinhard von

Bobuluz als ſeinen Bruder, der als nobilis bezeichnet wird, ebd. S.

219 Nr. 236 v. J. 1159, S. 240 Nr. 256 u. S. 241 Nr. 267 v. J. 1166.

Cronica Reinhardsbrunnensis MG. SS. XXX, 523; hierdurch wird die

Vermutung von Lepſius S. 52 über ſeinen Vater beſtätigt. Naumb.

UB. 1 S. 240f Nr. 257 v. J. 1166 nennt er Biſchof Udo J. avunculus

menus.

Naumb. UB. 1 S. 264 Nr. 280 v. J. 1171 nennt Erzbiſchof Wichmann

ihn consanguineus noster.

Naumb. UB. I S. 129 Nr. 148.

Naumb. UB. I S. 270 Nr. 283 Ann. Pegav. MG. SS. XVI, 265

Ann. Magdeb. MG. SS. XVI, 195 Chron. Mont. Ser. MG. SS.

XXI, 160.

Cronica S. Petri Erfordensis moderna S. 203.

Lepſius S. 63 Johannes Isenacensis, Paullini S. 137: electus

nondum erat Presbyter.