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Stand und Herkunft der Bischöfe der Magdeburger und Hamburger Kirchenprovinzen im Mittelalter / von Gerhard Müller-Alpermann
Entstehung
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1104) beſtellt. Als kaiſerlicher Kanz lern) gehörte er gewiß einem vornehmen Geſchlechte an.

Unbekannt ſind ihrer Herkunft nach ſeine Nachfolger Fried­rich(1104-1123) und Adalbero(1123-11485. Des letzteren Mutter hieß Riklindiss?). Wahrſcheinlich gehörte er zu der Geiſtlichkeit des Erzſtiftesèss).

Hartwig J. von Stade (1148-1168), ein Sohn des Markgrafen Rudolf von Stade und der Richardis aus dem rhein­fränkiſchen Geſchlechte der Grafen von Spanheim-Lavanttalég), war Domherr zu Magdeburgés) und gehörte vor feiner Wahl lange Jahre dem Bremer Kapitel als Propſt ans). Nach feinem Tode fand eine Doppelwahl ſtatt. Der Kandidat der einen Partei war der Bremer Domdekan

Otberteér), der Sohn eines gewiſſen Karlmann es), von unbekannter Abkunft. Jedoch läßt ſeine Stellung vornehme Ab­ſtammung vermuten.

Die Gegner hatten Siegfried, den Sohn des Markgrafen Albrecht des Bären, erhoben), einen Magdeburger Ka⸗ noniker! o).

Nach der Verwerfung beider Elekten wurde das Kapitel zur Wahl des Halberſtädter Propſtes Balduin(1169 1178) ge­zwungen!!). Seine Familie iſt nicht bekannt, wird aber unter den edlen Geſchlechtern zu ſuchen ſein, worauf ſeine Stellung als Halberſtädter Propſt hindeutet?*).

Suevia duxit vriginem Parentes equidem eius, patrem dico ac matrem, ut verum ſatean ur, nobilitate magis quam divitiis claruerunt vgl. Simon S. 66. 8 UB. l, 1175 Meyer von Knonau, Jahrb. V, 125 Schöneck . 3 ſolcher wird er 1089 bis 1101 genannt, Breffau, Urkunden­ehre Hamb. UB. 1 S. 126 Nr, 135 Anm. 1 ſteht in einem zu Stade vor­handenen bremiſchen Nekrolog: Riclindis, mater Alberonis archie­Piscopi.

N ebd. Dehio II, 24 Schönecke S. 38. Hamb. UB. 1 S. 159 Nr. 169 v. J. 1143 wird genannt: domna Richar­ dis , nobilis illa comitissa, famosissimi principis Rotholfi comitis uidua, una cum Rkarissimis filiis suis Hartwico, preposito Bremensis ecclesiae, et fratre ipsius Rotholfo comite Ann. Saxo MG. SS. VI, 761 Dehio Il, 521 Meyer von Knonau, Jahrb. VII S. 268 Anm. 12 Schönecke S. 40. ­

65) Hamb. UB. J S. 154 Nr. 164 v. J. 1142.

66) Schönecke a. a. D.

67) Ann. Stad. MG. SS. XVI, 346.

68) Geſchichtsquellen des Erzſtifts und der Stadt Bremen S. 270, Ein­tragung in dem zu Stade befindlichen Bremer Nekrolog: IV kalendas Octobris: Otberti decani et presbyteri, qui dedit in Sutherbroce pro se et patre suo Karlemanno et sorore sua Hlildesuit.

* Ann. Stad. a. a. O

70) Schönecke S. 43.

71) Ann. Stad. a. a. O. Hamb. UB. I S. 215 Anm. Er darf nicht mit dem Kapellan Heinrichs des Löwen auf Grund der Annales . MG. SS. XVII, 856 identifiziert werden, vgl. Hamb. UB.

er

a. Er iſt nicht der Sohn des Grafen Dietrich von Holland , wofür er zu­letzt noch von Schönecke S. 43 auf Grund der Annales Egmundani MG.