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Stand und Herkunft der Bischöfe der Magdeburger und Hamburger Kirchenprovinzen im Mittelalter / von Gerhard Müller-Alpermann
Entstehung
Seite
71
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Albert von Braunſchweig(13601395), Sohn des Herzogs Magnus J. von Braunſchweig⸗ -Lüneburg und der Sophie, Tochter des Markgrafen Heinrich J. von Brandenburg! 23), ge­hörte dem Magdeburger Kapitel an und beſaß erſt den Rang. nes Subdiakons, als ihn der Papſt providierte). Er war außerdem Propſt zu St. Pauli in Halberſtadt !).

Ihm folgte ſein Neffe Otto II. (1395- 1406), der Sohn 6 Ce Magnus II. von Braunſchweig, bisher Biſchof von Verden *6).

Sn Doppelwahl mit ihm wurde der Bremer Dompropſt Johann Mon ick erhoben**), der aber die päpſtliche Be­ſätigung nicht erhieltss). Seine Familie zählte zu den Mini terialen der Bremer Kirchen*).

Johann von Slameſtorp(1406-1420), Propſt von Hadeln to), entſtammte einer holſteiniſchen Miniſterialen­familie*).

Die Wahl fiel nach ſeinem Tode auf den Sohn des Grafen Otto von Delmenhorſt und der Gräfin Richarda von Tecklen­burgite) Nikolaus von Delmenhorſt(1421 1434), inen Bremer Domherrn its), danach auf den Sohn des Ritters Rudolf von Wenden aus ſeiner Ehe mit einer natürlichen Tochter Herzog Johanns von Lüneburg **)

Balduin von Wen den(14344 1441). Die Familie gehörte zu den Miniſterialen der Herzöge von Braunſchweig und

133) Hist. arch. Brem. S. 50 Voigtel⸗Cohn Taf. 85.

134) Päpſtl. Urk. u. Reg. Il S. 99 Nr. 350 v. J. 1360 Hist. arch. Brem. a. a. O. Eubel I, 146.

135) UB. z. Geſch. der Herzöge von Braunſchweig⸗ -Lüneburg IM S. 53 Nr. 86 n.

136) di arch. Brem. S. 50 Bremiſche Chronik S. 128 Schönecke 408,

137) Hist. arch. Brem. a. a. O. Bremiſche Chronik a. a. O.

138) ebd.

139) Bremer UB. 1 S. 421 Nr. 385 v. I. 1278 nennt Erzbiſchof Giſelbert: Fredericus miles, Johannes et Lippoldus dicti Monachi, nostri ministe­riales.

140) Brem. Chron. S. 135 Wolters, Arch. Brem. chron., Meibom II, 69.

141) Urkundenſammlung der Schlesw.⸗Holſt. Lauenb. Geſellſchaft f. vater­länd. Geſch. I S. 114 Nr. 103 v. J. 1282 wird Johannes de Slamers= dorpe als holſteiniſcher Miniſteriale bezeichnet Krantz, Metropolis , 205.

UB. d. Grafſchaft Oldenburg II S. 195 Nr. 558 v. J. 1404 erſcheinen Graf Otto von Delmenhorſt, ſeine Gattin Richarda und ihr Sohn Nikolaus, ebd. S. 384 Nr. 44 v. J. 146516 die Verſtorbenen Erz­biſchof Nikolaus von Bremen und. Vater, Graf Otto von Delmen­horſt. Bremiſches Jahrbuch IX, Taf. I Schönecke S. 76.

Eubel I, 146 Hauck V, 1172.

Knod, Deutſche Studenten in Bologna S. 620.