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Stand und Herkunft der Bischöfe der Magdeburger und Hamburger Kirchenprovinzen im Mittelalter / von Gerhard Müller-Alpermann
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war er Kanonikus!'), darauf Scholaſtikus in Bremen geweſen!g, verzichtete aber auf dieſe Würde und ging zu weiterem Studium nach Frankreich ). Vor Antritt der biſchöflichen Regierung war er lange Zeit Propſt zu Wippendorf oder Reumünſter?). Er iſt der erſte Biſchof von niederer Herkunft.

In der Leitung des Stiftes folgten nacheinander zwei Brüder aus ſchwäbiſchem, höchſtwahrſcheinlich edlem Geſchlechte). Gerold(1154656- 1163) war Kapellan Heinrichs des Löwen, Magiſter der Kloſterſchule zu Braunſchweig und Domherr daſelbſt geweſen?*). Unter ihm erfolgte ums Jahr 1160 die Verlegung des biſchöflichen Sitzes nach Lübeck . Sein Bruder?) Konradf. (1164-1172) hatte vordem als Abt dem Kloſter Riddagshauſen vorgeſtan den?).

Abermals gelangte ein Mönch zum Bistum, Heinrich l. (1172/3 1182), Vorſteher der Schule zuerſt in Hildesheim , dann in Braunſchweig , darauf Mönch und endlich Abt zu St. Ägidien daſelbſt?). Er ſtammte aus Brabant und zwar aus Brüſſel und hatte in Paris ſtudiert?).

Nach ſeinem Tode beſtimmte Friedrich J. den Propſt des Prämonſtratenſerkloſters Rode Alexius zum Nachfolger?). Ehedem war er Kanoniker im Magdeburger Liebfrauenkloſter geweſen? 9).

Auf die Bitte der Domherren um einen ihres Ordens?) gab Friedrich I. ihnen feinen Kapellan Konrad JI.(1183- 1185)

parentibus morum magis honestate quam carnis et sanguinis nobilitate adornatis Gieſebrecht, Wendiſche Geſchichten Il, 241 Dehio II, 3) Böhmer, Vicelin S. 5.

18) Hauck IV S. 623 Anm. 2. Helmold c. 44 S. 875 Böhmer S. 19 Hauck IV, 623. Helmold c. 45 S. 89 Hamb. UB. I S. 124 Nr. 131 Anm. Haud

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Bremer UB. 1 S. 39 Nr. 32 v. J. 1139 Helmold c. 47 S. 925 Detmar⸗Chron., Lüb. Chron. l, 221 Chron. Slav. S. 45. 47 Dehio II, 45.

Helmold c. 80 S. 149: Suevia natus, parentibus non infimis Arnold, Prologus MG. SS. XXI, 115 wird Konrad I. als vir illustris bezeichnet. Krantz, Metropolis VI c. 38 S. 163: ex nobilitate Bauarorum Über die Verwandtſchaft beider vgl. Anm. 24.

Helmold a. a. O. Ann. Stad. MG. SS. XVI, 344 Chron. Slav. ö Simonsfeld, Jahrb. d. deutſch. Reiches unter Friedrich l,

24) Helmold c. 97 S. 190 nennt Konrad als fratrem germanum domini Geroldi episcopi , ebd. c. 80 S. 149: germanus sanguis.

25) Helmold C. 97 S. 190 Chron. Lubec., Meibom Il, 395 Chron. Slav. a. a. O. 1160 wird er urkundlich als Abt genannt, Ilſenb. UB. I S. 30 Nr. 24.

26) Arnold III c. 3 MG. SS. XXI, 145 Chron. Lubec. S. 396 Chron. Slav. S. 97 Moojer, Mitteil. d. Vereins f. Lüb. Geſch. J, 185.

27) Arnold a. a. O. Chron. Lubec. a. a. O. Chron. Slav. S. 95.

28. Ill C. 6 MG. SS. XXI, 148 Jenſen, Schlesw.⸗Holſt. Kirchen­geſch. II, 5.

29) Winter, Prämonſtratenſer S. 66.

30) Arnold a. a. O. Winter a. a. O.

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