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Stand und Herkunft der Bischöfe der Magdeburger und Hamburger Kirchenprovinzen im Mittelalter / von Gerhard Müller-Alpermann
Entstehung
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Er war Propſt zu Bamberg und Dekan zu Speyer ?!) und kam aus ciner Mainzer Miniſterialenfamilie'r). Gegen ihn hatte Papſt Clemens III.

Johann Wittenborch, baccalaureus in deeretis und Prieſter der Ratzeburger Diözeſes), als Biſchof eingeſetzt'). Es ſt anzunehmen, daß er aus der Lübecker Ratsfamilie Witten­borch ſtammte??).

Nach Konrads Tode wurde Magiſter' s) Johann Kleen­dien ſt(1386- 1387) abermals vom Kapitel erwählte). Seine Eltern waren der Lübecker Ratsherr Johannes Kleendienſt und deſſen zweite Gattin Helmburgis' s). Er war lange Zeit Dekan, dann Propſt des Kapitels gewejen).

Eberhard von Attendorn (1387= 1399), licentiatus in decretis und bisher Dekan des Stiftes), war ein Sproß einer angeſehenen Lübecker Ratsfamilie. Sein Vater war Eber­ard von Attendorn . Sein Bruder Gerhard bekleidete gleich­jeitig das Amt eines Bürgermeiſters, ſeine Schweſter Gertrud das einer Übtiſſin am Johanniskloſter zu Lübeck ! sn).

über den Nachfolger konnte man ſich im Kapitel nicht einigen. Einen Teil der Stimmen erhielt der Magiſter Hein­rich Wolle ride). Er war Lübecker Domherr!) und Propſt

de ghysenheym secretarius domini Imperatoris, UB. Bist. Lübeck I S. I37 S. 146.

kegesta imperii VIII S. XIV.

Cod. dipl. Nassoicus I 1 S. 158 Nr. 220 v. J. 1147, 1 3 S. 186 Nr. 2096 v. J. 1357 erſcheinen Glieder dieſer Familie als Mainzer Miniſterialen. Als ſein vicarius in späiritualibus et temporalihus generalis erſcheint 1380 Johannes von Geiſenheim, Kanoniker zu Worms , ſicherlich ſein Verwandter, UB. Stadt Lübeck IV S. 417ff Nr. 379.

Eubel l, 311 Hauck V 1173 1369 erſcheint er als Vikar zu Stern­berg, Mekl. UB. XVI S. 394 Nr. 9859.

Detmar⸗Chron, Lüb. Chron, I, 567: jegem em(Konrad) was en van Clemens wegene, de. Wittenborh Rufus-Chron., Lüb. Chron. Il, 257 Hauck a. a. O.

Sie erſcheint zuerſt 1256, UB. Bist. Lübeck I S. 111 Nr. 120.

UB. Bist. Lübeck I S. 815 Nr. 644.

Chron. Lubec. a. a. O.

UB. Bist. Lübeck I S. 815 Nr. 644 v. J. 1340 wird er, damals Dom­herr, mit feiner Mutter Helmburgis genannt; S. 663 Nr. 526 v. J. ,, dieſe als Witwe des Lübecker Bürgers Johann Kleen­ienſt.

ebd. S. 137 Nr. 146(Biſchofskatalog): Johannes Clendenst, longo tempore decanus, deinde prepositus, non annum in episcopatu complevit.

Chron. Lubec. a. a. O.

Chron. Lubec. S. 400 chron. Slav. S. 217 Mitteil. d. Vereins f. Lüb. Geſch. V, 304. 397.

Detmar⸗Chron., Lüb. Chron. Il, 110: dat ander deel der kanoneke koren meiſter Hinrik Wolleri.

UB. Stadt Lübeck IV S. 592 Nr. 538 Mekl. UB. WlII S. 568 Nr. 13 442.

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