Rechts“), Dekan in Hildesheim und Braunſchweig ſowie Domherr in Lübeck und Prokurator ſeines Vorgängers bei der päpſtlichen Kurie!**).
Wilhelm Weſtfal(1506 1509), von Geburt ein Lübecker!s») und Neffe Biſchof Arnolds t), im Beſitz akademiſcher Gradelti), war Dekan des Lübecker Kapitels**) und beſaß Pfründen im Schweriner ks) und Schleswiger Domkapitel!““).
Johann VIII. Grimholt(1510-1523), Sohn eines Lübecker Bürgers), war Magiſter und Domherr in Lübeck !) und kurze Zeit vor ſeiner Wahl Dekan“).
Schon im 12. Jahrhundert war ein Mann niederer Herkunft Biſchof geworden. Er hatte ſeine Erhebung beſonderer Eignung zu verdanken; denn für das wieder eingerichtete Bistum konnte nur eine Perſönlichkeit mit hervorragenden Fähigkeiten in Be: tracht kommen. Auch zwei Miniſterialen gehören zu den An— wärtern in dieſem Jahrhundert, beide allerdings Verwandte des Erabiſchofes. Im 13. Jahrhundert laſſen ſich außer einem Edlen je zwei Bürge rſöhne und Miniſterialen nachweiſen. Dagegen ge langte im 14. Jahrhundert kein Edler zur Regierung, und außer einem gewählten und einem providierten Miniſterialen waren ſämtliche Biſchöfe Bürgerſöhne, ein Zeichen dafür, in wie hohem Anſehen der Bürger in Lübeck ſtand. Im 15. Jahrhundert ließ man nur einmal einen Mann ritterlicher Herkunft zu, und hier hatte nur das eigene Intereſſe den Anlaß gegeben. Alle anderen
Biſchöfe waren Bürgerſöhne.
Während die Biſchöfe des 13. Jahrhunderts bis auf zwei aus Stiften und Klöſtern fremder Diözeſen ſtammten, wählte man ſpäter durchweg Männer aus den eigenen Reihen, zumeiſt Söhne der eigenen Stadt, ſeltener ſolche benachbarter Orte; die früheren hatten ihre Heimat in den verſchiedenſten Teilen Deutſchlands .
tibus consularibus honestis natus— Biſchofskatalog, UB. Bist. Lübeck ! S. 138 Nr. 146: hamburgensis.
Chron. Lubec. S. 406. 407— UB. Bist. Lübeck a. a. O.
Chron. Lubec. a. a. O.— Acta pontif. Danica V S. 138 Nr. 3515 Krantz a. a. O.
Biſchofskatalog, UB. Bist. Lübeck I S. 138 Nr. 146: Wilhelmus Westual, lubicensis— Chron. Lubec. S. 410.
140) Roſtock . Aniv-Matr. I, 112 wird Biſchof Arnold ſein patruus genannt.
141) ebd. l, 123— Chron. Lubec. a. a. O
142) Chron. Lubec. a. a. O.— Schröder, Papiſtiſches Meclenburg II, 2602.
143) ebd.
449 Acta pontif. Danica IV S. 135 Nr. 2665.
145) Tratziger, Hamb. Chronika S. 243: Arnolt Grimholt, her Johan Grimholts, biſchofs zu Lubeck , vaters bruder, ſtarb 1510— Biſchofs= katalog, UB. Bist. Lübeck I S. 138 Rr. 116. Johannes gr) nnnoſt lubicensis.
146) Mitteil. d. Vereins ſ. Lüb. Geſch. IV, 220.
147) Das Reg. Ep. I, UB. Bist. Lübeck 1 S. 138 Anm. 16, ſagt: anten decanus uno anno— Eubel IIl, 228— Becker, Lüb. Geſch. I, 486.
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