Pegels tw). Dem Lübecker und Schweriner Kapitel gehörte er als Domherr an!!?).
Johann von Thun(1504 41506), Scholaſtiker zu Schwerin !!*) und Dekan zu Güſtrowis), war ein Sproß einer mecklenburgiſchen und pommerſchen Vaſallenfamilie!“), die um Ribnitz begütert war!!*).
Peter Wolkow (1508-=1516) ſtammte aus Kolberg !“). Er beſaß eine Reihe von Pfründen im Schweriner , Camminer und Schleswiger Stift!“).
Die erſten Biſchöfe waren, ſoweit ſich feſtſtellen läßt, edler Geburt. Der erſte Biſchof nicht edlen Standes wurde 1192 erhoben, allerdings in Zwiewahl, ſetzte ſich aber gegenüber dem Gegenkandidaten, einem Manne edler Herkunft, durch. Um die Mitte des 13. Jahrhunderts kam abermals ein folder zur biſchöflichen Würde; er mußte wegen ſeiner unehelichen Geburt vom Kapitel poſtuliert werden. Seit dem Ende des Jahrhunderts kommen häufiger Glieder des ritterlichen Adels zur Regierung, faſt ſämtlich durch die Wahl des Kapitels, während die Biſchöfe edler Geburt ihre Einſetzung päpſtlicher Proviſion verdanken. In der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts begegnen zwei Bürgerſöhne als Erwählte des Kapitels; fie überwiegen im nächſten Jahrhundert ſtark.
Schon im 13. Jahrhundert nahm der Papſt das Proviſionsrecht für ſich in Anſpruch. Das führte in der folgenden Zeit oft zu Streitigkeiten, indem auch das Kapitel einen Kandidaten präſentierte.
Faſt immer wählte man Männer aus dem eigenen Stift. So iſt es auch erklärlich, daß viele Mitglieder des ritterlichen Adels zur Regierung gelangten, weil es nur ganz wenige einheimiſche edle Geſchlechter gab. Die providierten Biſchöfe waren Angehörige anderer Kapitel, vielfach Biſchöfe anderer Diözeſen. Ihre Heimat lag außerhalb Mecklenburgs.
Antiquit. Rostoch. a. a. O. Krantz, Metropolis XII c. 20 S. 331. Rats-Ehron., Lüb. Chron. V S. 253 u. Anm. 4.
Eubel III, 339.
Arkundenſammlung z. Geſch. des Geſchlechts von Maltzan IV S. 328 Nr. 769 v. J. 1561.
Meckl. UB. III S. 656 Nr. 2421, VIII S. 222 Nr. 5254 Vgl. Krantz, Metropolis, Appendix 2 S. 336.
Antiquit. Kostoch. a. a. O. Schröder Il, 2722.
Roſtock . Univ. Matr. J, 187 3. J. 1474: Petrus Wolkow de Kolberga (Episcopus Zwerinensis)— Anfiquit. Rostoch. a. a. O. S. 939. Nach anderen war er aus Stralſund gebürtig, Antiquit. Rostoch. a. a. O.; Schröder II, 2785.
Acta pontif. Danica V S. 1625 Nr. 3541 v. J. 1496, S. 437 Nr. 4035 v. J. 1506, S. 454 Nr. 4065 v. J. 1506— Schröder Ii, 2725 v. J. 1504.
