Teil eines Werkes 
Bd. 3 (1903) Goethe ; Theil 2
Entstehung
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Das Körperliche.

habe. Stirn, Nase und Augen sind wie vom Olym­pischen Jupiter und letztere ganz unmalbar und unver­gleichbar... herrliche braune Gesichtsfarbe...[Bei Lebhaftigkeit] wurden die beiden schwarzen Sonnen noch einmal so gross... Seine ehemalige Corpulenz hat er verloren... Man kann keine schönere Hand sehen.

Baron Adolf Merian(Goethe-Jahrbuch XXI. p. 70. 1902):Goethe war einfach angezogen, trug Stiefel, runden Hut, seine Orden. Seine Haare sind schwarz mit Grau untermischt. Er hat eine sehr hohe, etwas zurückliegende Stirn, wie Homer und alle grossen Dichter.

Sein Kopf, der eher schmal ist, spitzt sich gegen oben hinten zu. Schwarz, und schön, und immerfort in Bewegung sind seine Augen. Das Angesicht ist länglich und gefurcht, die Nase adlerisch. Seine Ge­stalt ist ansehnlich, gerade, fast zurücklehnend; sein ganzer Anstand männlich, sehr ernst, beynahe trocken. Er sprach von ganz gewöhnlichen Dingen auf eine ganz gewöhnliche Weise. Das thut er mit Fleiss. So war Goethe im September 1810. M.

Gustav Schwab(1815):dunkelglühende Augen unter der sparsam weissgelockten Stirn.

Grüner(26. 4. 1820):Goethe war von hohem Wuchse, von starkem robustem Körperbau, das bräun­liche Haar war wenig gebleicht, die Stirne hoch ge­wölbt, das Auge noch frisch und feurig, die Gesichts­farbe weiss und geröthet. Die Züge im Gesichte waren