Ausführungen und Belege.
sich oft über Goethes Erregtheit; Goethe war aufgeregt, aber nicht gemüthlich, und ähnliches sagt er. Am 24. 4. notirt v. Müller:„Im Ganzen war er heut sehr lebhaft, aufgeregt, geistreich, aber mehr ironisch und bizarr als gemüthlich, mehr negativ als positiv, mehr humoristisch als heiter.“ Am 6. 6. sagt er, Goethe habe die weimarische Geselligkeit schneidend und mit epigrammatischer Schärfe kritisirt. Goethe sagte:„Ich habe keinen Glauben an die Welt und habe verzweifeln gelernt.“
v. Müller:(21. 6.) Goethe wird unwohl.(2. 10.) Goethe etwas unwohl.(13. 10.) Goethe unpässlich. (8. 11.) bei Goethe, der aber ziemlich mattherzig war. (10. 11.)„Nachmittags bittere Stunden bei Goethe, um ihm die Schreckenskunde beizubringen.“„Doch er empfing sie mit grosser Fassung und Ergebung. Non ignoravi, me mortalem genuisse! rief er, als seine Augen sich mit Thränen füllten.“(21. 11.) bei Goethe, der sehr heiter war.
Eckermann(25. 11.): Goethe erschien still und oft in sich verloren.
Hierzu sei das Bulletin Vogels vom 29. November mitgetheilt. Es lautet:„Seine Excellenz, der Herr Staatsminister von Goethe, durch eine frühere, sehr schwere Herzkrankheit und durch neuere Ereignisse zu Unregelmässigkeiten im Kreislaufe des Blutes durch die Athmungsorgane disponirt, wurde (vielleicht in Folge anhaltenden und lauten Sprechens), den 26. November, Nachts gegen eilf Uhr plötzlich von einem ungemein heftigen Lungenblutsturze be