denn doch der bejahrte Organismus nicht geduldig übertragen; sondern musste sich erst durch die furchtbare Krise eines gewaltsamen Blutsturzes, wiederum eine Art von Freyheit erkämpfen.“
An Zelter(1. 6.):„ich habe diese vierzehn Tage Gefangenschaft unter einer harten katarrhalischen Despotie gar wohl zu nutzen gewusst, indem ich gränzenlos las.“(9, 6.):„Heute sind es gerade drey Wochen, dass ich, durch einen widerwärtigen Rheumatismus, abgeschlossen bin von allem geselligen Leben.“(18. 6.): „Seit drey Wochen, wie ich schon geklagt habe, von katarrhalischen Unbilden und dem widerwärtigsten Wetter niedergehalten.“
Bemerkenswerth ist die fast fieberhafte Geschäftigkeit des letzten Jahres. Am 4. 9. meldet Goethe die Vollendung des Faust an Zelter, gleich aber treten neue Forderungen hervor„wie in einem Bäckerladen ä la queue“. Am 15. 11.:„Zu den hundert Dingen, die mich interessiren, constituirt sich immer eins in der Mitte als Hauptplanet und das übrige Quodlibet meines Lebens treibt sich indessen, in vielseitiger Mondgestalt, umher, bis es einem und dem andern auch gelingt gleichfalls in die Mitte zu rücken.“
Gespr. u. A. Nach Conta hat Goethe einen Rückfall seiner Krankheit erlitten, nachdem er den jungen Maler gesprochen, in dessen Arm sein Sohn gestorben ist, obwohl im Gespräche der Sohn nicht erwähnt wurde(Suphan, Preller-Briefe. Goethe-Jahrb. 1902. p. 32).
v. Müller:(5. 3.) bei Goethe, der am Fuss litt.(17.3.) bei Goethe, der an seinem Fuss stärker als bisher litt.
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