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zeitig genug in die Bedingungen des Kaiſers einging; denn wir finden den Uſurpator() noch beim Jahre 999 erwähnt, wo rzaͤhlt wird, er habe die Wittwe eines edlen gewaltſam ermoreten Slaven Namens Pribislav, gefangen genommen und fie, die Tochter des Markgrafen Dietrich, lange Zeit hindurch in ſo ſtrengem Gewahrſam gehalten, daß fie habe weder das Weih— naͤcht- noch ein anderes chriſtliches Feſt durch vorhergegangenes Faſten oder auf andere Weiſe begehen, und den Knaben, welchen fie in Gefuͤngniſſe gebar, nur mit Kummer habe aufziehen koͤn— nen. Ein Beweis, daß Bolivit kein Chriſt war, daß kein Geiſt— licher, keine Kirche in jener Zeit in Brandenburg geweſen. Es ſtand alſo damals hier ſehr mißlich theils um die Deutſche Herr— ſchaft, theils um das Chriſtenthum. Obendrein ſtarb bald darz auf Otto III.(1002) viel zu früh für die Wohlfahrt des Reiz
ches, und die Wahl des neuen Regenten blieb geraume Zeit ſchwankend. Kein Wunder, wenn die Slaven an der Unterelbe, die jetzt uͤber die Harte der chriſtlich-deutſchen Richter zu klagen hatten, die Gelegenheit wahrnahmen zu neuer Empoͤrung. Doch ſcheint ſich dieſelbe nicht bis in die hieſige Gegend verbreitet zu haben. Die Wuth indeſſen, die unerhoͤrte, wahrhaft ungeſchlachte Grauſamkeit, mit welcher die Rohen von neuem gegen alles Chriſtliche verfuhren, hatte zur Folge, daß nunmehr gewiß jede Spur der Kirche Chriſti in den Gauen zwiſchen Elbe und Oder vernichtet wurde; daher auch gar nicht daran zu denken war,
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daß der Biſchof von Brandenburg— Volkmar ſtarb 1003, und an ſeine Stelle kam Wigo oder Guido— ſeinen Aufent
halt wieder haͤtte nach unſerer Stadt verlegen koͤnnen: er war und blieb, wie alle ſeine Nachfolger bis 1157, episcopus in partibus infideélium(Biſchof in den Ländern der ,,, d. h. er führte bloß den Titel; feine Diöces war in der Gewalt der Heiden. Meiſtens hielt er ſich im nahen Magdeburg am Hofe des Erzbiſchofes auf.
An Otto's III. Statt wurde endlich nach vielem Streite Heinrich II. Deutſcher Kaiſer(1002— 1024), zu mild, zu ſchwach für jene Zeiten. So war es gleich ein ſchlimmes Vor—
) Iniustus provisor eivitatis heißt er bei Ditmar(pag. 102).