Wie reich ist ihre Phantasie und wie neu ist manches für uns, mit Freude aber entdecken wir auch einen alten Bekannten — den Schneemann.
Die Kinder zeigen uns auch die Schönheit ihrer Heimat, sie zeigen uns mit der ganzen Farbenpracht ihrer Palette Stilleben, Blumen und ihr Spielzeug. Sie zeigen die Häuser ihrer Heimat, die nicht wie in Nagasaki zerstört werden sollen.
Der 10jährige Iwao Matsuoka schnitt seine Mutter in Holz — wieviel Liebe gehört dazu! Die Holzschnitte zeigen eine erstaunliche Fachkenntnis, ohne Scheu gehen die Kinder an die schwierige Gestaltung solcher Themen wie „Auf dem Gemüsemarkt“ oder „Im Friseurladen“. Audi die 9jährigen schneiden bereits in Holz.
Wir wundern uns über die Reife der Arbeiten, und es will uns kein Vergleich mit Kinderarbeiten aus Deutschland gelingen. Natürlich müssen wir berücksichtigen, daß der körperliche Reifungsprozeß bei japanischen Kindern früher einsetzt, als das bei deutschen Kindern der Fall ist. Daraus erklärt sich auch die höhere geistige Leistung.
Das Freundschaftsgeschenk der japanischen Kinder hat uns Freude bereitet. Sorgen wir dafür, daß es alle Kinder sehen und dafür, daß auch die Eltern nicht achtlos daran vorübergehem. Leider haben das die Wittenberger Funktionäre des Pionierverbandes nidit verstanden. In Perleberg hat die Ausstellung einen guten Auftakt gehabt, wir wünschen, daß es so noch in vielen Orten der Fall gbin wird.
WILLI WESTERMANN
/
Wir verschönern unser Dorf
Die Natur- und Heimatfreunde unserer Kulturbund-Ortsgruppe Cumlosen haben sich die Aufgabe gestellt, in Zusammenarbeit mit dem Rat der Gemeinde, den örtlichen Organisationen und durch die Mitarbeit der Bevölkerung das Antlitz unseres Dorfes schöner zu gestalten. Die Aufgabe wurde im Dorfplan unserer Gemeinde aufgenommen.
Wir wollen erreichen, daß unser Dorf von fremden und unschönen Dingen befreit wird, so daß es wieder Freude bereitet, durch unseren Ort zu gehen. Jede geeignete Stelle soll mit Blumen bepflanzt werden. Die Dorfbewohner sollen miteinander um den schönsten Vorgarten wetteifern. Mit Hilfe der Bevölkerung müssen auch die Schuttabladestellen und die Schrotthaufen aus dem Dorfbild verschwinden, dafür gibt es außerhalb des Ortes geeignete Plätze. Einen unrühmlichen Anblick bieten auch längst überholte, beschädigte und beschmutzte Losungen. Plakate und Losungen dürfen nur
127