Heft 
(1957) 10
Seite
315
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Bei diesen Zerlegearbeiten wurde weniger mit Schneidbrennern, sondern mehr mit Schraubenschlüsseln gearbeitet, und so gelang es, viele Teile zu gewinnen, die sich bei der Leistungssteigerung in der Wagenausbesserungs­gruppe im Jahre 1950 als nützlich erwiesen.

Gründung der Betriebsgruppe Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische

Freundschaft

Anfang Dezember fand im Anschluß an eine Betriebsversammlung die Gründung der Betriebsgruppe statt.

60 Betriebsangehörige waren schon Mitglied der Gesellschaft für Deutsch- Sowjetische Freundschaft, und der gewählte Vorstand in der konstituieren­den Versammlung setzte sich mit den Mitgliedern zum Ziel, bis zum 20. De­zember die Mitgliederzahl auf 150 zu erhöhen, was auch geschafft wurde.

1950 das zweite Jahr des Fünfjahrplanes

Vom 20. bis 22. Januar fand in Eisenach die Verkehrskonferenz der Deut­schen Reichsbahn statt.

Der Vertreter des Bahnbetriebswerkes Wittenberge berichtete in seinem Diskussionsbeitrag von der Arbeit im Werk.

Inhaltlich sagte er:

Erfolgswirtschaft in personeller; materieller und finanzieller Hinsicht setzt Qualitätsarbeit voraus. Unsere Leistungssteigerung im Jahre 1949 wurde erreicht durch Verbesserungen der Arbeitsmethoden, Entfaltung der Wett­bewerbe auf breitester Grundlage, Entfaltung der Aktivistenbewegung, und so wurde das Jahr 1949 zur Entwicklung der Masseninitiative. Hierauf beruhen unsere Leistungssteigerungen.

Sie betragen

Lokkilometer = + 6,8 %

Lokleistungskilometer = + 24,9 %

Die Steigerung der Lokleistungskilometer von 24,9 Prozent ist gleich der Beförderung von 2069 Zügen mit 1500 t Gesamtzuggewicht von Wittenberge nach Schwerin.

Wie kamen wir dazu?

Besondere Lokomotiven haben wir nicht, sondern die älteren Lokomotiven der Baureihe 57 (Glo) sind uns zugeteilt. Mehr Beschäftigte wurden wir auch nicht, denn die Zahl verringerte sich im Laufe des Jahres um 3,3 Prozent.

Die Umlaufzeit der Lokomotiven verringerte sich von 17 auf 15 Stunden = 11,7 Prozent, hierdurch sparten wir Lokomotiven.