Der spezifische Kohlenverbrauch, der 1948 noch 70,38 t für ein Mio Lok- leistungstonnenkilometer betrug, konnte auf 60,43 t gesenkt werden.
9,95 t auf eine Mio Lokleistungstonnenkilometer weniger == 14,13 Prozent. Eine jährliche Einsparung von 12 558 t.
Vergessen wir aber nicht, daß die Zugauslastung das A und O des spezifischen Kohlenverbrauchs ist.
Hierzu ein Beispiel:
Durchschnittliche Zugauslastung:
Mai 580 t spez. Kohleverbrauch 54,89 t
Dezember 524 t „ „ 66,05 t
Rückgang der Zugauslastung = 9,7 Prozent.
Steigerung des Kohleverbrauchs = 20,33 Prozent.
So darf es nicht sein.
Schwerlastzüge wollen wir fahren und müssen wir fahren.
Im Jahre 1949 beförderten wir
13 013 Güterzüge mit 7 033 497 t = Durchschnitt 540 t 1 715 Schwerlastzüge mit 2 414 839 t= „ 1408 t
Der Anteil der Schwerlastzüge an der Gesamtzahl der gefahrenen Züge
betrug 11,6 %
an den beförderten Tonnen 26 %
Das sind die Leistungen unserer Aktivisten.
Dabei hatten wir weniger Ausbesserungsarbeiten an unseren Lokomotiven.
In der G 1 Ausbesserung — 58 %
In der G 0 Ausbesserung — 33 %
Weißmetall für Achs- und Stangenlager wurden 1952 kg = 21,3 Prozent weniger verbraucht als im Vorjahr.
Der Leistungslohnanteil betrug für
188 Beschäftigte im Januar = 39,30 DM pro Kopf
204 Beschäftigte im Dezember = 55,51 DM pro Kopf
+ 16,21 DM
„Herr Minister! Geben Sie den Bahnbetriebswerken die Eigenwirtschaftlichkeit, dann werden wir den Zwei jahrplan nicht nur vorfristig erfüllen, sön- dern auch mit Mark und Pfennig unsere Erfolge belegen können!“
Dieser Forderung ging ein Aufsatz in der „Fahrt frei“ am 1. September 1949 voraus, wo vom Bw Wittenberge die finanzielle Selbständigkeit der Bw gefordert wurde. Es dauerte aber noch eine geraume Zeit, bis diese Forderung verwirklicht wurde.
Fortsetzung folgt
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