Foto: Bönisch, Wittenberge
Die Elbbrücke nach der Sprengung am 12. April 1945 Rechts im Bilde die neuerrichtete Notbrücke
Eisenbahnern nicht vernachlässigt. Einige Lastkraftwagen mit Generatorantrieb wurden fahrfertig gemacht und für die Versorgung der Stadt eingesetzt. Zucker aus Anklam und Prenzlau sowie Gemüse aus der Umgebung wurden herbeigeschafft.
Daß die Lastkraftwagen so bald einsatzfähig waren und der Stadtverwaltung bei ihrer schwierigen Arbeit Hilfe geleistet wurde, war vornehmlich der Initiative des Kraftfahrers, Genossen Walter Kegel, zu verdanken, der weder Zeit noch Mühe scheute, um den bekannten Reifen- und Ersatzteilmangel zu überbrücken.
Die Ausbildung von Nachwuchskräften wurde nicht vergessen. Schon im November 1945 wurde den jungen Schlossern theoretisch Lokomotivkunde erteilt und somit rechtzeitig für Lokomotivführernachwuchs gesorgt. Aufbauwillige Kräfte waren vorhanden, aber es galt noch vieles wieder aufzubauen. Der Weg von Mai bis Dezember 1945 war schwer, doch erfolgreich beschritten. Die Beschäftigtenzahl steig von 479 auf 741 Ende 1945.
Fortsetzung folgt