Heft 
(1957) 2
Seite
42
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WERNER MAYER, MESENDORF

Einiges über die wirtschaftliche Struktur des Kreises Pritzwalk

Wir hoffen, den Wünschen vieler unserer Leser zu entsprechen, wenn wir in den nachstehenden Zeilen einen kleinen Einblick in die wirtschaftliche Struktur unseres Heimatkreises Pritzwalk geben, der im Zuge der demo­kratischen Verwaltungsreform im Herbst des Jahres 1952 zusammen mit den Kreisen Kyritz und Wittstock aus dem ehemaligen Kreis Ostprignitz und Teilen des Kreises Westprignitz entstanden ist.

Unsere Betrachtung geht von zwei Zahlen aus, die die Grundlagen unseres wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens in unserem Kreise bilden. Es ist einmal die Bodenfläche unseres Kreises mit insgesamt 75 270 ha und zum anderen die Zahl unserer Einwohner mit 40 065 Männern, Frauen und Kindern am 31. Dezember 1955.

I

Von der Gesamtbodenfläche entfallen auf Ackerland auf Wiesen und Weiden - auf Waldungen zusammen also Die restliche Fläche von

46000 ha = 61,3 % 11000 ha = 14,7 % 11400 ha = 15,2 % 68400 ha = 90,9 % 6870 ha = 9,1 %

wird von Straßen- und Bahnanlagen, von bebauten Grundstücken, von Gewässern, von Kleingärten und ein verschwindend kleiner Teil auch von öd- und Unland eingenommen.

Gesamtbodenfläche des Kreises 75 270 ha

Wiesen

0

Ackerland

Wald

und

+->

w

Weiden

o

Der interessierte Leser fragt, nach Kenntnisnahme der obigen Zahlen der Bodenverteilung, unwillkürlich nach den Besitzverhältnissen des Acker­landes, der Wiesen und Weiden. Welche Eigentumsformen bestehen nach Durchführung der Enteignung des Großgrundbesitzes durch die Boden­reform und der ökonomischen Entwicklung auf dem Lande, das heißt des genossenschaftlichen Zusammenschlusses vieler Bauern in landwirtschaft­liche Produktionsgenossenschaften in den letzten Jahren, zur Zeit? Die Statistik gibt uns Auskunft. Sie sagt:

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