Die Aladonna im Gelwald.
- Novelle in Versen,
von
Vaul Dense.
— München —
(S u ft e ^ K cr p i t e t.
n kurz ist immer mir der wintertag In Rom, der Abend oft zu lang ers wer sel'ge Stunden zu verträumen xflag Im Vatiean, in Kirchen und Ruinen,
Sagt, wie er Abends sich verirren mag Ins Schauspielhaus und Lossa's Messalinen Beklatschen oder Boito's Mephistopheles Und im Loncert Triviales oder Schoseles?
Und vollends im Salon die blassen Phrasen Des kunstbeflissnen Doctors Soundso,
Von Stilperioden und Lntwicklungsxhasen Das hundertmal gedroschne leere Stroh;
Des Fräuleins hold verhimmelnde Ekstasen:
„was halten Sie von Michelangelo?
Göttlich, nicht wahr? Doch lieb' ich auch Giorgione" Und nun citirt sie keck den „Eicerone".
weit klüger doch, an des Kammes Flammen Zu schau'n, wie sacht die Glut versinkt zu Asche, Und finden Drei sich oder Vier zusammen,
Lin Spiel zu machen bei umflochtner Flasche,