Zusammenhänge zwischen den Leistungen den Kinder und den Einstellungen der Lehrkräfte
2. dass heutige Kinder wissbegieriger, selbstbewusster, neugieriger, ideenreicher und vorkenntnisreicher sind(Gewicht= 0,50).
Die Varianzaufklärung liegt bei 32% bei einer multiplen Korrelation von 0,57. Lehrkräfte, die ihren Schülerinnen und Schülern keine eigenen Lösungswege zutrauen, bevorzugen im Unterricht ein schematisches Vorgehen. Dieses führt wieder kurzfristig zu einer höheren Leistungssteigerung. Aber hier schlägt auch(genau wie bei den Leistungen) die positive Wirkung des pädagogischen Optimismus’ durch.
Die Wahrnehmung
Die Leistungszuwächse bei den Aufgaben 6(Dreiecke erkennen) und 9(Würfelbauten vergleichen) lassen sich nicht durch Lehrereinstellungen erklären. Dies hängt sicher damit zusammen, dass diese Inhalte in der ersten Klasse nicht behandelt werden. Die oben gefundene Wirkung der sprachlichen Fähigkeiten der Kinder auf die Leistungen bei Aufgabe 6 betrifft Anfang und Ende der Klasse 1 in gleicher Weise und ist deshalb bei den Leistungszuwächsen nicht zu beobachten.
Der Anteil richtiger Lösungen beim Schätzen von Anzahlen(Aufgabe 13) wird vom Beginn zum Ende der ersten Klasse umso größer, je mehr die Lehrerin bzw. der Lehrer der Klasse meint, dass Kinder heute wissbegieriger, selbstbewusster und neugieriger sind und mehr 1deen und größere Vorkenntnisse haben. Die Korrelation liegt bei 0,46. Es werden also 21% der Varianz erklärt. Dieses Ergebnis deckt sich wieder mit dem, was schon bei Betrachtung der Leistungen festgestellt wurde.