Kommunalwissenschaftl
iches Institut
5. Ausblick
Obwohl sich das KWI in dem ersten Jahrzehnt seines Bestehens in Wissenschaft und Praxis erfolgreich entwickelt hat, sind zweifellos nicht alle Ziele und Pläne verwirklicht worden. In nächster Zeit wird das KWI insbesondere an folgenden Zielstellungen arbeiten:
Weitere Integration der an den Kommunalwissenschaften beteiligten Wissenschaftsdisziplinen. Dazu gehört der Abbau widerstreitender Methoden, insbesondere die Unterschiede zwischen einer vorwiegend normativen Sicht der Rechtswissenschaft und einem vorwiegend empirisch analytischen Herangehen von Fachdisziplinen der Sozialwissenschaften. So ist die Mehrheit der bisher am KWI realisierten Projekte anwendungsorientiert für die kommunale Praxis— abgesehen von den verfassungsrechtlichen Fragestellungen— weniger jedoch der theoretisch-wissenschaftlichen Grundlagenforschung zuzurechnen. Der Vorstand sieht die Notwendigkeit, die interdisziplinäre Kooperation zwischen KRechtswirtschafts-, Verwaltungs- und Politikwissenschaft am KWI auszubauen.
Dementsprechend ist die bisher große Anzahl praxisnaher Projekte am KWI zukünftig zu ergänzen mit interdisziplinären Forschungsprojekten, die einen originären Beitrag zur Weiterentwicklung der Grundlagenforschung leisten. Erste positive Beispiele dafür waren Projekte zur wissenschaftlichen Begleitung von Verwaltungsmodernisierung und zur öÖffentlich-rechtlichen Kreditwirtschaft.
Die Öffnung des Instituts für andere an den Kommunalwissenschaften Interessierte aus der Universität und außeruniversitäter Einrichtungen muß weiter vorangetrieben, insbesondere junge Nachwuchswissenschaftler zur Mitarbeit am Institut, finanziell abgesichert durch Drittmittel, zu gewinnen.
Das Institut strebt den Ausbau seines kommunalen Weiterbildungsangebotes an. Das schließt die Entwicklung und des Einsatzes moderner Medien und elektronischer Lernplattformen ein.
Besondere Schwerpunkte der inhaltlichen Arbeit des Institutes sind mittelfristig:
Sicherung kommunaler Selbstverwaltung im fortschreitenden Europäisierungsprozess(mögliche Projekte: rechtliche Rahmenbedingungen, Art. 28 GG, kommunale Daseinsvorsorge, Zukunft öf
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