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Regionale und lokale Entwicklungen in Albanien - ausgewählte Beispiele / Dhimitër Doka
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gewandert(INSTAT 2004, S.12). Das heißt, dass ca. 6% der Bevölkerung des Jahres 1989 ihre Wohnregion bis zum Jahre 2001 gewechselt hatten. Unter dem Begriffgroße Regionen Albaniens sind drei Regionen zu verstehen: die zentrale und westliche Region, die die Präfekturen von Tirana, Durres, Lezha, Fier und Elbasan umfasst; die Nord- und Nordostregion, die aus den Präfekturen von Shkodra, Kukes und Dibra besteht; und die Süd- und Südostregion, die die Präfekturen von Berat, Gjirokaster, Korce und Vlore einschließt.

Die Wanderungsbewegungen zwischen diesen verschiedenen Regionen können der Tabelle 4 entnommen werden.

Tab. 4: Binnenmigration zwischen den Regionen Albaniens 1989-2001

Abwanderungs­

Zuwanderungsregionen

Regionen Norden und| Zentrum Süden Insgesamt Nordost und und| Westen Südosten Norden und 107.433 108.898 U N N N N 98,7 100,0 Zentrum und 14.212 VA in%| 100,0 Süden und 1.273 58.256 59.529 N N aaa aaa in% 2,1 97,9 100,0

3.764 165.689 13.186| 182.639

Quelle: INSTAT, Migracioni ne Shaiperi. Tirana 2004, S. 12.

Die Angaben in Tabelle 4 zeigen uns klar, dass die Binnenmigration Albaniens fast nur eine Richtung kennt, nämlich von den Peripherie­regionen ins zentrale und westliche Flachland, v. a. nach Tirana und Durres. So sind nach Angaben des INSTAT ca. 91% der abgewan­derten Personen dieser Richtung gefolgt. Die Nord-, Nordost- und Süd- Südost-Regionen haben entsprechend nur 2 und 7% der Zuwan­derung des Landes aufgenommen. Ca. 60% aller Abgewanderten lebten bis zum Jahre 1989 im Norden, 32% im Süden und 8% in Mittel- und Westalbanien. Der Strom der Zugewanderten war daher im zentralen und westlichen Flachland 44-mal größer als im Norden und 13-mal größer als im Süden. Da der größte Teil der Emigranten aus

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