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Regionale und lokale Entwicklungen in Albanien - ausgewählte Beispiele / Dhimitër Doka
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Unter diesen Umständen ist die albanische Wirtschaft sehr vom Import abhängig. Export und Import weisen für Albanien eine große negative Bilanz auf. Für das Jahr 2001 betrug das Defizit über 1 Milliarde USD gegenüber 72 Millionen USD im Jahre 1991(Tab. 9).

Das hohe Defizit belastet die albanische Leistungsbilanz nicht so stark wie erwartet, da es durch Rücküberweisungen von Auslandsalbanern an ihre zurückgebliebenen Verwandten von ca. 500 Millionen USD pro Jahr teilweise kompensiert wird.

Die Angaben in Abb. 6 zeigen deutlich die Tendenz einer weiteren Steigerung von Importen. So hat der Import seinen Anteil an der Außenhandelsbilanz im Jahre 2001 um etwa 25% erhöht. Das heißt, dass die Importe ca. vier Mal größer als die Exporte waren. Die Exporte verzeichneten für 2001 auch eine kleine Steigerung, spielen aber keine wichtige Rolle in der gesamten Bilanz, die auch zukünftig weiterhin negativ sein wird.

Abb.6: Exporte und Importe in Albanien 1991-2001

1064,7 902,7 import 794,6|| || Z 275,8| Export 259,6 304,6 © 206,5 s N z 626 9| 588,1 Bilanz 95 4!| 1022,3 ||] !) Jahr 1998 1999 2000 2001

Quelle: Strategjia Kombetare e Zhivillimit Ekonomik dhe Social 2003, S. 127

Traditionelle Exportgüter Albaniens sind landwirtschaftliche Produkte und Bodenschätze. Andererseits importiert inzwischen Albanien viele Konsumgüter, Maschinen und Autos.

Über 90% des heutigen Außenhandels sind auf europäische Länder orientiert. Ca. 85% der Importe und Exporte entfallen auf EU-Länder, unter denen Italien die erste Stelle mit 60% der Exporte und 44% der Importe einnimmt.

Nach der politischen Wende hat man in Albanien sehr darauf gehofft, dass ausländische Investitionen wesentliche Impulse zur Entwicklung

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