der Wirtschaft beitragen können, zum Beispiel in Form von Joint Ventures. Bis heute sind aber Investitionen durch ausländische Firmen nicht in erhofftem Ausmaß erfolgt. Sie betrugen durchschnittlich pro Jahr etwa 40 Millionen USD bzw. 1,5% des Inlandproduktes. Nur das Jahr 2003 zeigt eine Ausnahme mit einem Volumen der ausländischen Direktinvestitionen von 178 Millionen USD. Dies kam aber hauptsächlich(120 Mio. USD) durch die Privatisierung und den Kauf der staatlichen Sparbank Albaniens durch die Raiffeisen Zentralbank Österreich zustande.
Nach den Angaben vom INSTAT zählt man in Albanien etwa 3.700 ausländische Betriebe. Die Mehrzahl der Investoren kommt aus Italien (50%), und Griechenland(34%). Dann folgen Mazedonien und die Türkei mit 2,2%(MARA/GEDESHI 2000, S.312). Über 90% dieser Betriebe liegen in Mittel- und Südalbanien, vor allem in der Region TiranaDurres mit ca. 70%. In Nord- und Nordostalbanien fehlen ausländische Investitionen fast ganz.
Über die Hälfte der ausländischen Firmen beherrschen als Joint Ventures über 75% des angelegten Kapitals und bestimmen damit die Investitionsprioritäten. Die Zusammenarbeit mit albanischen Partnern dient ihnen immer mehr nur dazu, bürokratische Schwierigkeiten leichter zu lösen.
Die Konzentration der ausländischen Investitionen vollzieht sich meist nicht in produktiven Sektoren, sondern in Wirtschaftszweigen wie Bankenwesen, Hotelgewerbe und Restaurants, Bau- und Transportwesen. So sind 32% der ausländischen Investitionen im Großhandel und im Bauwesen konzentriert. Eine wichtige Stelle mit 21% der ausländischen Investitionen nimmt die Textilindustrie(Konfektionen) ein, die meist nur wegen der Nutzung der billigen Arbeitskraft in Albanien existiert. Die Produkte werden zum großen Teil exportiert.
In Bezug auf den Beschäftigungsumfang spielen die ausländischen Firmen keine wichtige Rolle für Albanien. Ca. 60% der ausländischen Betriebe haben nur 1-10 Beschäftigte. Damit beschäftigen ausländische Betriebe nur 6,8% der gesamten Erwerbstätigen Albaniens. Von dem Gewinn der ausländischen Unternehmen verbleiben in Albanien nur ca. 30%.(BKSH 2002, S.1-7).
Die ausländischen Investoren schätzen als Vorteile Albaniens die niedrigen Löhne sowie die günstige Lage in der Nähe der westeuropäischen Absatzmärkte(v. a. Italien und Griechenland), sehen aber gleichzeitig auch viele Nachteile, wie vor allem:
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