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Regionale und lokale Entwicklungen in Albanien - ausgewählte Beispiele / Dhimitër Doka
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-_ die niedrige Kaufkraft Albaniens mit nur 3 Millionen Konsumen­ten;

das schlechte Image und den allgemein geringen Bekanntheits­grad im Ausland;

= die mangelnde infrastrukturelle Ausstattung, v. a. in den Berei­chen Energie- und Wasserversorgung, Verkehr und Telekom­munikation usw.;

= die ungeklärten und problematischen Eigentumsverhältnisse nach der Privatisierung;

- das wenig entwickelte Rechtssystem mit der Folge der Unsicher­heit für ausländischen Investoren;

die mangelnde wirtschaftliche und politische Stabilität.

Trotz der heutigen schwierigen Situation bilden die ausländischen

Investitionen einen großen Teil der Hoffnungen für die ökonomische

Zukunft Albaniens. Deshalb ist es sehr wichtig, ein besseres Investi­

tionsklima zu schaffen und klare Prioritäten zu entwickeln.

2.5. Entwicklungsperspektiven Albaniens

Obwohl die heutige Situation in der sozioökonomischen Transforma­tion Albaniens mit vielen Schwierigkeiten verknüpft ist, kann man doch Hoffnung für die Zukunft schöpfen.

Albanien verfügt mit seinen langen Küsten, seinen antiken Städten und seiner reizvollen Landschaft über eine gute Grundlage für die Ent­wicklung des Tourismus. Dank der verschiedenen landwirtschaftlichen Rohstoffe besitzt Albanien auch in diesem Sektor gute Potenziale für seine wirtschaftliche Entwicklung. Alle diese Bedingungen könnten eine gute Entwicklung der Wirtschaft sowohl in ganz Albanien als auch in den Einzelregionen des Landes ermöglichen. Das Territorium Albaniens weist eine vielseitige natürliche Variabilität sowohl hinsichtlich des Reliefs als auch des Klimas und der Pflanzen- und Tierwelt auf. Der geologische Untergrund ist mit einem Reichtum an Bodenschätzen verbunden, wie z.B. Chrom, Kupfer, Eisen-Nickel, Bitumen, Erdöl, Erdgas u. a. Die Bergbauindustrie hat in ihren besten wirtschaftlichen Jahren etwa 1.179.000 t Eisen-Nickel pro Jahr produ­ziert, 1.199.000 t Chrom, 1.135.000 t Kupfer, 696.000.000 m? Erdgas, 102.000 t Bitumen(Statistisches Jahrbuch Albaniens 1991, S.10).

Ein gutes Entwicklungspotenzial besteht besonders in der etwa 400 km langen Küste mit ihren attraktiven Stränden. So verspricht man sich vom Tourismus in Albanien große Entwicklungschancen:; denn Albanien ist das letzte noch nicht für den Massentourismus erschlos­

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