heute in der Hauptstadtregion ca. 30% der Bevölkerung Albaniens, davon ca. 20% nur in der Präfektur Tirana und ca. 10% in der Präfektur Durres(INSTAT 2004, S.19). Das heißt, dass auf einer Fläche von nur 2.418 km“(die Gesamtfläche des Landes beträgt 28.748 km“) ca. 30% der Bevölkerung konzentriert sind. Diese massive Bevölkerungskonzentration in der Hauptstadtregion ist das wichtigste Merkmal der regionalen Disparitäten in Albanien.
Dieses Phänomen wird noch klarer, wenn man die Situation nur für die städtische Bevölkerung analysiert. So entfällt fast die Hälfte der ganzen städtischen Bevölkerung des Landes(593.291 Einwohner von 1.382.024 insgesamt) nur auf die beiden Städte Tirana und Durres. In der Präfektur Tirana leben ca. 70% der Bevölkerung in Städten. Die Einwohnerzahl der Stadt Tirana hat sich in der Zeit von 1989 bis 2004 zumindest verdoppelt(Tab. 13).
Tab.13: Bevölkerungszahl der Stadt Tirana 1923-2004
Quellen:
1. INSTAT: Popullsia e Shgiperise 2001.
2. INSTAT: Buletini Statistikor i Tiranes 2003. 3. Statistika e Qarkut Tirane 2004.
Tabelle 13 zeigt deutlich, dass die Einwohnerzahl der Stadt Tirana kontinuierlich gestiegen ist, dass diese Steigerung aber ab 1990 besonders deutlich ist. Diese Angaben nach staatlichen Quellen dürften für die letzten Jahre sogar eher zu niedrig ausfallen. Die Gespräche mit Verwaltungsexperten haben gezeigt, dass ein guter Teil der Zugewanderten nicht beim Einwohnermeldeamt gemeldet ist und deshalb in der Statistik nicht auftaucht. Zusammen mit der Einwohnerzahl ist auch die Stadtfläche gewachsen. Insgesamt hat
61