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Regionale und lokale Entwicklungen in Albanien - ausgewählte Beispiele / Dhimitër Doka
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Tab. 16: Die Reihenfolge der Stadtbezirke Tiranas nach ihrer all­gemeinen sozioökonomischen Entwicklung im Jahre 2003 (die Nummer 1= die beste Entwicklung)

_Reihenfolge ihrer Entwicklung|1_ 2 3 3 5 6|7|8 9 10 11

Stadtbezirke 110/57|3|2 8|9|1 14 6 11

Quelle: KoKA(KARAGUNI) 2005, S.118.

Als Indikatoren dieser allgemeinen sozioökonomischen Entwicklung wurden herangezogen: demographische Faktoren(durchschnittliche Zahl der Familienmitglieder, räumliche Bevölkerungsbewegung, natür­liche Bevölkerungsbewegung), ökonomische Faktoren(Konsum pro Einwohner, Arbeitslosigkeit, saisonale Arbeit, Zahl der Einwohner pro Zimmer) und soziale Faktoren(Anzahl der Schuljahre, Bildungs­abschluß, Arzt pro Einwohner, Kindersterblichkeit).

In den ausgewählten Wohnquartieren wurden insgesamt zwanzig Interviews durchgeführt, davon fünf Interviews mit den Leitern und anderen Mitarbeitern der ausgewählten Stadtbezirke, zehn mit der betroffenen Bevölkerung. Ebenso haben fünf Interviews mit Vertretern von Nicht-Regierungsorganisationen(Co-Plan, GTZ, Centre for Habitat Development, UNDP und Centre for Sozialstadis) für diesen Teil unserer Untersuchung gedient.

Alle Gespräche haben klar gezeigt, wie problematisch die Situation in den ausgewählten Wohnquartieren und in der suburbanen Zone Tira­nas beschaffen ist.

3.3.2 Die Situation aus der Sicht von Leitern und Mitarbeitern der Stadtbezirksverwaltungen

Aus der Sicht von Leitern und anderer Mitarbeiter der Stadtbezirke sind die Probleme besonders in der Verwaltung sehr angespannt. Die Stadtverwaltung von Tirana ist in einem Großrathaus und elf so genannten kleinen Rathäusern nach Stadtbezirken organisiert (Abb. 12). Die Leiter der einzelnen Stadtbezirke sehen ihre Kompeten­zen aber vielfach beschnitten. In der Tat wird fast alles vom Groß­rathaus der Stadt bestimmt. Die kleinen Rathäuser besitzen keine wichtige Rechte und Kompetenzen, um in die Situation ihres Wohn­quartiers verbessernd eingreifen zu können. Die geplante Dezentrali­sierung bleibt für sie bis heute nur ein Versprechen. Unter diesen Umständen hängt alles, vor allem das Budget, vom Großrathaus ab. Jedes kleine Rathaus bekommt im Jahr nur 2 Millionen Leke(etwa

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