968 wurde das Bistum Meißen gegründet und Magdeburg unterſtellt. Erzbiſchof Adalbert weihte als erſten Biſchof|
Burchard(968-969) zu Magdeburg .). Über feine Her kunft und frühere Tätigkeit iſt nichts bekannts).
Volcold(969— 992) war der Lehrer Ottos II.) und darum vermutlich edlen Geſchlechtes.
Eine ſolche Herkunft wird für Eido(992— 1015) bezeugt”); doch iſt feine Familie ſonſt nicht bekannt)). Er war vorher 6 zu St. Moritz in Magdeburg und iſt ſächſiſcher Her— kunft). 
Eilward(1016— 1023) diente dem Markgrafen Thietmar von Meißen als Kapellan und erhielt von Heinrich IT. das Bistums).
über die Herkunft und frühere Tätigkeit ſeiner Nachfolger Huprecht(1023- 1024), Dietrich J.(erwähnt 1027 und
1) Die Urkunden ſind gedruckt im Codex diplomaticus Saxoniae regiae, Leipzig 1864 ff. Gute chronikaliſche Überlieferung enthält für die Frühzeit(bis 1018) Thietmars Chronicon(hrsg. v. F. Kurze, Han nover 1889). AUnſicher ſind die Nachrichten, die Hieronymus Emſer (+ 1527), der Pirnger Mönch Johannes Lindner(F 15305, Benjamin Leuber und Paul Sagittarius(f 1694) bieten(ed. Mencken , Scriptor. rer. Germ.). Die Bearbeitungen der Bistumsgeſchichte in neuerer Zeit ſind unzureichend: S. Calles, Series Misnensium episcoporum, RKatisbonae et Viennae 1752, und E. Machatſchek, Geſchichte der Biſchöfe des Hochſtiftes Meißen, Dresden 1884. Thietmar II c. 22 S. 32— Ann. Magdeb. MG. SS. XVI, 151— Gesta archiep. Magdeb. MG. SS. XIV, 382— AUhlirz, Geſch. d. Erzbist. Magdeb. S. 60— Hauck Ill, 130. Spätere Überlieferung macht ihn zu einem Konventualen des Kloſters St. Emmeram in Regensburg und zum Hofkapellan Ottos J, vgl. Machatſchek S. 15. Thietmar IV c. 6 S. 67: secundo Ottoni magisterio prefuit— Uhlirz, A. D. B. XL, 245, vermutet, daß er zur Hofkapelle gehört hat. Thietmar VIII c. 25 S. 208: erat vir nobilis genere. Die Angabe, er[ei ein Graf von Rochlitz geweſen(Benj. Leuber, Menden Il, 1888; Sagittarius, Menden Il, 757; Ealles S. 45), it falſch, vgl. Machatſchek S. 24; Bönhoff, Beiträge zur Sächſ. Kirchen— geſchichte XXVlIII, 160 ff. Thietmar IV c. 6 S. 68: nostrae congregationis frater, VIII c. 25 S. 208— Bönhoff S. 165— Sagittarkus, Menden II, 747 u. Calles S. 45 machen ihn fälſchlich zu einem Merſeburger Domherrn. Machatſchek S. 24 wird er irrtümlich als Konventuale zu St. Moritz in Bergen bei Magdeburg bezeichnet, vgl. Bönhoff a. a. O.. 8) Thietmar VIII c. 26 S. 209: Eilwardus, Thietmari marchionis capellanus... a cesare constituitur— Hirſch, Jahrb. d. deutſch. Reiches unter Heinrich II , IM, 23.
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