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Stand und Herkunft der Bischöfe der Magdeburger und Hamburger Kirchenprovinzen im Mittelalter / von Gerhard Müller-Alpermann
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goadjutor feines Vorgängers?) und entſtammte deshalb wahr­ſheinlich einem edlen Geſchlecht).

Von dem Leben Regin wards(9172 918) iſt ſo gut wie nichts bekannt?*).

Nach ſeinem Tode wählten Klerus und Volk den Bremer Propſt Leidra de), einen Mann in angeſehener Stellung; es ſt anzunehmen, daß er dem Stande der Nobiles angehörte. Der gönig verwarf ihn und beſtimmte Leidrads Kapellan

Unni(918-936) zum Erzbiſchof'). Er war einer der Vertrauten der Könige Konrad und Heinrich?)

Adaldag(9837 988) war ein Mann aus edlem Ge hlechts) und ein Blutsverwandter und Schüler Biſchof Adal­wards von Verdenss). Er war Mitglied des Hildesheimer Dom­apitels«) und gehörte zur Hofgeiſtlichkeit Heinrichs 1.0):. nachte ihn gleich zu Anfang ſeiner Regierung zum Kanzler und bald darauf zum Erzbiſchof?).

Liawizo's I(988-= 1013) Heimat war Churrätien oder Hochburgund??). Als Anhänger des verbannten Papſtes Bene­gikt V. war er nach dem Norden gekommenss). Er hatte zu­nächſt die Fürſorge für Arme und Fremde) und wurde von Adaldag zum Kämmerer gemacht!).

Der von dem ſterbenden Erzbiſchof empfohlene Otto, ein Mitglied des Kapitels und Vikar Liawizos, wurde nach deſſen

26) Adam I(c. 50 S. 50: ſerunt illum a monasterio Corbiensi Hogerum suscepisse adiutorem May S. 24 Nr. 88.

27) ſ. unter Ansgar ; eine ſpäte Quelle behauptet[eine vornehme Abkunft: Heinrich Wolters , Archiepiscopatus Bremensis chronicon, Meibom II, 57: hie etiam erat monachus de nobili prosapia ortus Corbejensis monasterii professus regulam B. Benedicti.

May S. 25 Nr. 91.

Adam J c. 54 S. 55: Leidradum Bremensis chori prepositum a clero et populo electum.

ebd. May S. 26 Nr. 92 Die Nachricht, er ſei Mönch in Corvey geweſen, in den gefälſchten Annal, Antiqui Corbeiae Saxon, Leibniz II, 399. 3066, iſt unſicher, vgl. Schön ecke S. 20; May a. a. O.

Adam a' a. S. Conrado et Fieinrico regibus familiaris et reverendus permansit.

Adam II c. 1 S. 62: genere illustris.

ebd. consanguineus et discipulus beati Adalwardi Ferdensis episcopi. Die edle Aßkunft Adalwards folgt aus feiner Verwandtſchaft mit Erzbiſchof Adaldag ; die ſpäte Verdener Bistumschronik(der erſte Teil iſt erſt um 1380 verfaßt) ſagt dasſelbe von Adalward : illustris genere (Ehronicon episc. Verden., Leibniz , Script. rer. Brunsvic. Il, 214); vgl. Simon S. 87.

34) Adam II c. 1 S. 61: a choro sumptus est Hiltineshemenzi.

35) Vita Mathildis reginae c. VIII MG. SS. IV, 288 Dehio I, 107 May S. 28 Nr. 98.

26) Vita Mathildis reginae a. a. O. Adam a. a. O. May a. a. O.

37) Thietmar IV e. 18 S. 74: Patria suimet, quae sita est in confinio Alpium et Suevorum Adam II c 14 S. 71: Libentius, quem secum

) 6 ab Italia pontifex May S. 38 Nr. 145.

38 e%

39) Thietmar VII c. 28 S. 184} Adam II C. 14 S. 71, IM c. 29 S. 90.

o Thietmar VII c. 28 S. 185 läßt ihn Jagen: camerarius eiusdem effectus sum.

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