Tode gewählt“). Er war ein Neffe des Erzbiſchofs Adaldag“) und daher ebenfalls aus edlem Geſchlecht. König Heinrich JI. verwarf ſeine Wahl, nahm ihn in ſeinen Dienſt und beſtimmte ſeinen Kapellan
Unwan (1013-1029) zur Nachfolge s). Er war edler Geburt und ſtammte aus dem alten ſächſiſchen Geſchlechte der Immedinger““). Urſprünglich hatte er dem Paderborner Kapitel angehört 5).
Liawizo II.(1029- 1052), ein Neffe des gleichnamigen früheren Erzbiſchofs“h, übernahm an deſſen Stelle die Ver waltung des Gaſthauſes in Bremen *). Er wurde ſpäter Dom— propſt und durch die Gunſt der Kaiſerin Giſela Erzbiſchof‘).
Hermann(1052= 1035) erlangte als Halberſtädter Dom— propſt die erzbiſchöfliche Würden s). Er war beheimatet in der Diözeſe Halberſtadt und ſtarb dort auf ſeinem Gute Hütten rodess). Seine Familie iſt nicht bekannt, gehörte aber ſicherlich dem Hochadel an; das läßt ſich aus ſeiner bisherigen Stellung ſchließens 1).
Bezelin(1035= 1043) mit dem Beinamen Alebrand war Kölner Geiſtlicher und königlicher Kapellans“), ſtammte ſomit vermutlich aus edlem Geſchlecht“).
41) Thietmar Vll c. 28 S. 185, c. 29 S. 185— Ann. Quedlinburg . Me. SS. Il, 81— Adam II c. 29 S. 89f berichtet dieſe Doppelwahl irrtümlich zum Jahre 988, vgl. May S. 42 Nr. 164.
42) Adam a. a. O.: A4vunculo gloriatus sit Adaldago pontifice— vgl.
Dehio I, 160 f. 43) Thietmar a . 4. O.— Ann. Quedlinburg. a. a. O.— May a. a. O. 44) Adam II c. 47 S. 108: clarissimo genere Immedingorum oriundus,. 50 S. 111: vir nobilissimus.— E. von Uslar⸗Gleichen (Geſchichte der Grafen von Winzenburg S. 226f u. Das Geſchlecht Wittekinds des Großen und die Immedinger S. 18 f) weiſt nach, daß Unwans Vater der Pfalzgraf Dietrich von Sachſen aus dem Hauſe Goſeck , ſeine Mutter eine Immedingerin, ſein Vetter der Biſchof Meinwerk von Paderborn war; vgl. dazu May S. 41f Nr. 164. Adam II c. 47 S. 157: de choro Podarbrunnensi assumptus est— Vita Meinwerci episcopi MG. S8. XI, 114: Unuwanus Batherbrunnensis ecclesiae canonicus... successit. Adam II C. 29 S. 90, c. 63 S. 123 wird er als nepos Liawizos J. be zeichnet. Adam II c. 29 S. 90: ipse(Liawizo J.) quoque vice sua xenodochium nepoti commendavit Libentio. Adam II. c. 63 S. 123: maior domus prepositus, favore Gislae imperatricis ferulam suscepit a Conrado cesare— May S. 45 Nr. 189. 49) Ann. Hildesh. S. 37— Adam Il c. 68 S. 128— Ann. Saxo MG. SS. VI, 679— Gesta episc. Halberstad. MG. SS. XXIII, 93.; 50) Adam II c. 68 S. 129: mortuus est autem in episcopatu Halverstedens!, dum esset in predio suo Hiddenrode— May S. 49 Nr. 290.; 51) Die Würde eines Halberſtädter Dompropſtes haben auch Erzbiſchof Adalbert, Hermanns zweiter Nachfolger, Adalgot von Veltheim (+ 1119) und Wichmann von Seeburg (f 1192), Erzbiſchöfe von Magdeburg , alle drei Männer edler Geburt, bekleidet. Ann. Hildesh. S. 39: regius capellanus— Adam II c. 69 S. 130: hunnobis ecclesia prestitit Coloniensis— Ann. Saxo MG. SS. VI, 679: regius capellanus— May S. 49 Nr. 201. Adam II C. 69 S. 136: vir omni honorum genere decoratus; auch das
