Mainzer Erzſtift zugeteilt. Bei der kirchlichen Neueinteilung aus Anlaß der Errichtung des Erzbistums Magdeburg im Jahre 968 wurde es der Metropole Hamburg unterſtellt.|
war der erſte Biſchof; zeitweiſe verwaltete er auch das Bistum Schleswig). Seine Familie beſaß Eigengut in Fallersleben und Veltheim nördlich des Harzes und gehörte deshalb zu den edlen Geſchlechtern?).
Die Urkunden find gedruckt im Codex diplomaticus Lubecensis, Abt.
2
3) ebd.
UB. d. Stadt Lübeck , Lübeck 1843 ff, Abt. 2 UB. d. Bistums Lübet, hrsg. v. W. Leverkus, Oldenburg 1856. Gute chronikaliſche Überliefe= rung enthält die Hamburger Kirchengeſchichte Adams von Bremen (hrsg. v. B. Schmeidler , Hannover u. Leipzig 1917), der 1069 als Dom— ſcholaſter zu Bremen lebte und um 1976 ſtarb, und die Chronica Slavorum des nach 1177 verſtorbenen Prieſters Helmold (hrsg. v. B. Schmeidler , Hannover u. Leipzig 19609). Eine wertvolle Fortſetzung Helmolds iſt die die Jahre 1171—1209 umfaſſende Chronica Slavorum des Abtes Arnold von St. Johannis zu Lübeck (F 1212), hrsg. v. J M. Lappenberg MG. SS. XXI. Die kurz vor 1400 geſchriebene ſogenannte Detmar⸗Chronik des Franziskaner⸗Leſemeiſters Detmar ver wertet frühere Aufzeichnungen und iſt darum von großer Wichtigkeit
für die Bistumsgeſchichte. Die Chronik erfuhr für die Jahre 139%
bis 1400, 1400 4413 und bis 1438 in der Chronica novella Hermann
Korners Fortſetzungen(hrsg. v. J. Schwalm, Göttingen 1895). Die
Rufuschronik(bis 1430) iſt eine deutſche Bearbeitung der Chronich
novella mit größeren Zuſätzen(hrsg. v. K. Koppmann , Chroniken der
niederſächſiſchen Städte. Lübeck Bd. II- Ill, ö ff), die Rats ĩ
chronik(hrsg. v. F. Bruns, Chroniken der niederſächſiſchen Städte. Lübed Band IV—V, Leipzig 19101) das Werk der amtlichen Geſchichts— ſchreibung, hervorgegangen aus der lübiſchen Ratskanzlei, angefangen ums Jahr 1446 und bis 1482 fortgeführt. Auf Veranlaſſung des Biſchofs Albert Krummendik entſtand das Chronicon episcoporum Lubecensium(bis 1458), das auf alte Quellen und Urkunden zurüß geht, von denen die Acta quorundam episcoporum Lubicensium(hrsg. v. G. Waitz MG. SS. XXV), eine Zuſammenſtellung von Ereigniſſen unter den Biſchöfen Johann von Dieſt, Johann von Tralow und Burchard von Serken, 1284 geſchrieben, dann fortgeſetzt, und der Biſchofskatalog(UB. des Bistums Lübeck S. 135 ff) a wertvoll ſind und hier genannt werden müſſen. Das Chronicon erhielt eine Fott— ſetzung bis zum Jahre 1505(beide bei Meibom, Scriptor. rer. Germ. II). Eine unbedeutende Kompilation iſt das bis zum Jahre 1485 reichende Chronicon Slavicum(hrsg. v. E. A. Th. Laſpeyres, Lübeck 1865). Für die erſten Biſchöfe iſt das Material in umfaſſender Weiſe von H. Breßlau, Zur Chronologie und Geſchichte der älteſten Biſchöfe von Brandenburg , Havelberg und Oldenburg , Forſch. z. brand, u. preuß. Geſch. Bd. I, 1888, verwertet.
Eurſchmann, Die Entſtehung des Bistums Oldenburg, Hiſtor. Viertel , 192.
4) ebd. S. 195. 5) ebd. S. 191. 1977.
74
