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Stand und Herkunft der Bischöfe der Magdeburger und Hamburger Kirchenprovinzen im Mittelalter / von Gerhard Müller-Alpermann
Entstehung
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88
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Rudolf 1. (12491262)?'). In früheren Jahren war er Scholaſtikus -) und gleichzeitig Propſt von St. Blaſius in Braunſchweig 's); das zuletzt genannte Amt hatte er bis 1249 inne).

Hermann J. Graf von Schladen (1262- 1291), aus einem ſüdlich von Wolfenbüttel in der Hildesheimer Diözeſe angeſeſſenen Grafengeſchlechten), ein Bruder des Halberſtädter Biſchofs Ludolf 11.*°) und Sohn des Grafen Heinrich II. von Schladen ?*), war Magdeburger Domherres) und Scholaſtikus), als er vom Papſte mit dem Bistum providiert wurde? o).

Gottfried J. von Bülow(1292-= 1314) hatte dem Kapitel als Domherr angehörts n); außerdem war er Pfarrer zu Gadebuſchs?). Das Geſchlecht zählte zu den Vaſallen der Fürſten von Mecklenburg).

Hermann II. von Maltzan(1314 1322) war der Sohn Ludolfs J. von Maltzan auf Cummerow und ſeiner Gattin Cäcilie von Bülow?*). Das Geſchlecht zählte zuerſt zu den Va­

21) ebd. S. 372.

225 Merkl. UB . X S. 476 Nr. 7171 v. J. 1248: Rodolfus prepositus, quondam scolasticus Zwerinensis. ebd. IV S. 200f Rr. 2665 v. J. 1241 urkundet er als Rodollus prepositus sancti Blasii in Bruneswic und ſiegelt mit einem Siegel, das Rodolfus Scolasticus Zwerinensis als Umſchrift hat; ebd. I S. 546 Nr. 569 v. J. 1245: Rodolfus prepositus dictus, scolasticus Zwirinensis ecclesie. ebd. IV S. 201 Nr. 2665. ebd. li S. 34 Rr. 711 v. J. 1252/3; die Urkunde iſt nicht mehr vor­handen; jedoch berichtet Hederich aus einer Abſchrift über ihren In­halt: Hermannus I., episcopus Suerinensis, cognomento de Scladen, natus nobili familia, canonicus Magdeburgensis, commendatur a morum grauitate et meritis suis in ecclesiam. ebd. III S. 343 Nr. 2016 v. J. 1289 nennt er Ludolf quondam Halber­Sstadensis episcopum ſeinen Bruder, IV S. 216 Nr. 2688 v, J. 1265 nennt Graf Meinher von Schladen Hermann, Biſchof von Schwerin , und Ludolf, ehemals Biſchof von Halberſtadt , ſeine Brüder.

Moll, Die Ritterbürtigen im Braunſchweiger Lande S. 242.

Mekl. AB. II S. 314 Nr. 711 v. J. 125253.

) Reg. archiep. Magdeb. Il S. 589 Nr. 1330 v. J. 1253 Hauck V, 1174.

30) Hauck a. a. O.

%) Mekl. UB . If S. 347 Nr. 2021 v. J. 1289 Hauck a. a. O

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Mektl. UB. Ii S. 238 Rr. 1870 v. J 1286 Fromm S. 49 v. Buch­wald, Biſchofs- und Fürſtenurkunden S. 285. Mekl. UB. 1 S. 355 Rr. 370, S. 392 Nr. 385 u. ö. Auf Mecklenburg iſt das Inſtitut der Miniſterialität nicht übertragen worden. Infolge­deſſen ergibt ſich die Zugehörigkeit zum niederen Adel nur negativ daraus, daß die Geſchlechter zu den milites und nicht zu den nobiles ö werden. Krantz bezeichnet in der Metropolis eine Reihe der Familien mit dem Wort ministerialis, das freilich ſeinen ur­. Sinn hier eingebüßt hat. Im folgenden iſt ſtets auf die telle bei ihm verwieſen. egen des Geſchlechtes der von Bülow vgl. noch Mekl. IB. I S. 545 Nr. 567; Krantz, Metropolis VIII c. 43 S. 222. 34) Mektl. UB. V S. 326 Nr. 3153 v. J. 1307 nennen die Brüder Ulrich, Bernhard und Heyno von Maltzan Cäcilie ihre Mutter, den Schwe­ riner Propſt Hermann und den verſtorbenen Ludolf ihre Brüder; ebd. Ill S. 500 Nr. 2218 v. J. 1293 erſcheint als Bruder von Ludolf und