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die Abgaben von den Unterthanen einzunehmen und im Falle, daß ſolche nicht zur gehörigen Zeit und in gehoͤrigem Maße eingingen, Execution zu verfügen, nur nicht die Todesſtrafe; dies Recht war allein dem Burggrafen vorbehalten. Der Vogt vereinigte alſo das Amt eines Rentmeiſters mit dem eines untern Richters.
Zu ſolchen und aͤhnlichen Staatsaͤmtern, desgleichen zu mili
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taͤriſchen Stellen, ſelbſt zu Soldaten fuͤr die Beſatzung der Burg wird Albrecht jetzt gewiß nur Deutſche genommen haben. Schon dadurch kamen viele derſelben hierher; außerdem werden ſich aber auch manche Privatperſonen niedergelaſſen haben. Solche Bewohner der Burg hießen, eben weil ſie in der Burg wohnten, Bürger(hurgenses), und dergleichen treffen wir in der Brandenburg ſeit 1194(1). Selbige werden aber auch Staͤdter(urbani(2)) genannt, eben weil in jener Zeit Stadt und Burg noch eins waren. Dieſe Buͤrger zuſammen bildeten wahrſchein— lich eine Gemeinde(civitatem), deren Vorſteher ein Schulze (scultetus, praefectus urbis) geweſen fein mag: eine Einrichtung, welche bei der hieſigen Domgemeinde noch beſteht, und welche ohne Zweifel aus einer fruͤhern Periode herrührt. Ob und welche Abgaben dieſe Buͤrger zahlten, iſt unbekannt. Die Wenden entrichteten einen Zins, beſtehend aus Geld und Huͤhnern(a). Am meiſten lag wohl aber Albrechten die Wiederherſtellung des Bisthumes, die Ausbreitung der chriſtlichen Kirche und die gaͤnz— 1197(bei Gercken S. 397.) z. Das Wort Vogt iſt uͤbrigens nichts Anderes, als das abgekuͤrzte ad vocatus(vocatus, voct); denn leider ſchlichen ſich auch damals ſchon lateiniſche Wörter in die Deutſche Sprache ein. Das Volk modelte ſie aber doch nach ſeiner Weiſe. S. Gercken S. 392. Otto Burgensis de Brandeburg, Rudolfus de Wedinge, Heinricus de Stegelitz, Bartholomeus Alvericus de Stegelitz, Heinrieus Burgensis de Brandeb.(Die letzteren Worte fehlen bei Gercken, ſtehen aber in der Urkunde.) Man ſicht hieraus, daß ſich auch ſchon Edle hier niedergelaſſen hatten. 2) Sercken S. 393. 397. Man bemerke uͤbrigens noch, daß die dort en ölen Be ban iu ngen auf der Burg vorgehen, daß alſo unter irbanis nur Burgbewohner zu verſtehen find. ) S. die oben S. 83. Not. 3. angeführte ungedruckte Urkunde des hie ſigen Domeapitels.
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