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Jarl Apollonius ſagte, daß ſie ein halbes Jahr warten und ſich dazu ruͤſten wollten. Und fo thaten fie.—

ö Übrige der Sage von dem Herzog Apollonius übergehen wir als zu wenig unſer Brandenburg berührend. Wir bemerken nur, daß der Fürft bald nachher Gelegenheit nahm feine Geliebte zu rauben. Die Geſchichte endet fo: Als(1) König Salomon die Zeitung vernahm, gefiel ſie ihm ſehr übel. Als aber das Fraͤulein einen Monat in Tyra geweſen war, kamen Abgeſandte zu Koͤnig Salomon, und es wollte Jarl Apollonius ſich mit ihm verſoͤhnen. Dieſen Antrag nahm König Salomon wohl auf, und fie verabredeten den Ort, wo fie zuſammen kommen und ſich verſoͤhnen wollten.

Als die Boten wieder nach Tyra kamen, hatte die Jung­frau ein ſchweres Siechthum befallen, und wenige Tage dar— auf ſtarb fie, Und damit zerſchlug ſich ihre Ausſohnung, und war ſeitdem alle Stund Feindſchaft zwiſchen Jarl Apollonius und ſeinem Bruder Jarl Iron einer- und König Salomon andrerſeits.

Nun(2) folgt die auf Brandenburg ſpeciell ſich beziehende Sage, die, ganz eigenthuͤml ich aͤcht volksmaͤßig, unbedenklich zu den ſchoͤnſten Sagen des Deutſchen Volkes gehört,

Iron, Jarl von— jagte beſtaͤndig Thiere mit feiz nen Hunden und Habichten, und ſo großen Eifer hatte er auf das Waidwerk, daß er oft ſieben oder neun Mächte oder zwölf Tage in dem Walde blieb, ohne daß er zu ſeiner Burg kam, und daß er weit umher ritt auf oͤden Fluren. Dieß gefiel Iſol— den feiner Frau übel, daß er oft ungeſehen hinweg ritt, und fo kurz heim bei ihr war aber ſo lange entfernt.

Eines Males ruͤſtete der Jarl Iron ſich und ſeine Mannen ind wollte Thiere jagen, und er ließ feine Fahrt fo zuruͤſten, ß er zwölf Tage ausbleiben wollte. Dieß hörte Iſold, feine rau, und fie ſagte:» Herr, übel thut ihr daran, daß ihr fo A. auf das Waidwerk ſeid, und mit wenigen Mannen auf ı Marken umherreitet und fo Wichtiges vernachlaͤſſiget, dein

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) Capitel 227 ) Capitel 228 u. ff.