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ſtattet. Der Magiſtrat in beiden Städten verſammelte die Vorſtaͤnde der Burgerſchaft, und die Forderung wurde nach Möoͤglichkeit aufgebracht. Im Ganzen aber ſoll man von der Mark damals zum Unterhalt der liguiſtiſchen und kaiſerlichen Schaaren
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monatlich 8079 Thlr. an Gelde und außerdem 1051 Ochſen, 158 Wispel Roggen und 3185 Tonnen Bier requirirt haben. Bald ſollte es indeſſen noch ſchlimmer werden. Als naͤmlich Wallenſtein das proteſtantiſche Heer in Schleſien aufgerieben und zerſtreuet hatte(im Aug: uf} brach er von da auf, Pommern einzunehmen. Er zog durch die Niederlauſitz und traf um den 25. Auguſt mit ſeiner ganzen Armee in Brandenburg ein I). Da mag die Laſt der Einquartirung furchtbar geweſen fein, Dies Mal war fe indeſſen, wenn auch noch fo drückend, doch vorübergehend; allein als der Winter herankam, und die Armee weit umher in die Winterquartiere vertheilt werden ſollte, da wurde trotz der Einrede des allerdings ohnmaͤchtigen Kurfürſten auch die Mark wieder belaſtet, auch unſere Stadt. Den 23. November lief die Nachricht ein, 1000 Mann kaiſerliche Truppen unter Anführung des Oberſten Hebror wären im Anrücken und müßten ſammt ihren Roſſen verpflegt werden. Die beiden Staͤdte Brandenburg erhielten den Stab des Regimentes und 300 Pferde, Rathenow den Oberſtlieutenant und 300 Pferde, das Staͤdtchen Plaue den Major und 200 Pferde u. ſ. w. Sie blieben hier in Garniſon ſtehen. Schon ihre Verpflegung war koſtbar, aber die Einwohner mußten auch den Sold derſelben übernehmen. Monatlich forderte man 10,823 Thlr., dazu 1110 Ochſen, 3338 Tonnen Bier, 166 Wispel Roggen und 89 Wispel 22 Scheffel
Hafer(2). Damit nicht zufrieden, belaſteten die commandiren
den Officiere die einzelnen Ortſchaften noch mit beſondern Contributionen. So legte den 18. Januar im Jahre 1628 der Oberſt der hieſigen Garniſon der Neuſtadt 2600, der Altſtadt 1500 Thlr.
Es iſt zuverlaͤſſig ein chronologiſcher Irrthum, wenn Fromme(Beſchreib. Brandenburgs S. 128.) Wallenſteinen erſt im folgenden Jahre (1628) mit ſeiner ganzen Armee hier durchziehen laͤßt. Vgl. Foͤrſter s Wallenſtein S. 74.
S. Dilſchmann's Geſch. Spandau's. S. 389. Vgl. damit Buchholtz III. S. 602
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