Heft 
(1956) 11
Seite
325
Einzelbild herunterladen

KURT VON RÖNNE

ßerß/i

Am Morgen hockt der Nebel in den Gassen, und oftmals steigen blaue Tage auf, die Heide will im letzten Blühn verblassen, und stiller zieht der Fluß nun seinen Lauf.

Kein Badender belebt mehr seine Ufer.

Von Birken fällt das erste fahle Laub. Verstummt sind nun des Sommers helle Rufer, und manche Hoffnung wurde wohl zu Staub.

In vielen Zimmern brennen Abendfeuer, die Sonne still am Horizont verglüht.

Und Bücher füllen eine Abendfeier, indes die Nacht aus Dämmerung erblüht.