Heft 
(1956) 11
Seite
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Demokratische Republik, den ersten Staat der Arbeiter und Bauern in Deutschland.

Somit hat der Sozialismus seinen Siegeszug auch in unserem Vaterland antreten können dank der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution. Laßt uns daran denken, denn mit dem Sozialismus erwacht der neue Tag der Menschheit.

JOHANNES R. BECHER

Der an den Schlaf der Welt rührt LENIN

und als ob es Ketten zersprengte. Sein Wort rührt auf:

Aufruhr, unterirdische Glut, aller Arbeiter und Bauern Fleisch und Blut . . .

Er rührte an den Schlaf der Welt mit Worten, die wurden Maschinen. Wurden Traktoren, Häuser, Bohrtürme und Minen

Wurden Elektrizität, hämmern in den Betrieben, stehen, unauslöschbare Schrift, in allen Herzen geschrieben . . .

Er rührte an den Schlaf der Welt

mit Worten, die Blitze waren,

sie kEmen auf Schienen und Flüssen daher

durch alle Läader gefahren,

sie hißten als rote Fahnen sich

bei der großen P-rade,

sie gingen von Mund zu Mund:

Völker, hört die Signale!

Er rührte an den Schlaf der Welt mit Worten, die wurden Gewehre. Wurden Beile, Geschütze,

Barrikaden, Heere

Es zogen die bolschewistischen Truppen von Minsk bis Samara

Rote Reiter, fliegende Funken Metallene Sonnen versunken, wetterleuchteten goldene Kuppeln aus der Moskwa . . .

Er rührte an den Schlaf der Welt mit Worten, die wurden Brot, mit Worten, die wurden Armeen gegen die Hungersnot.

Mit Worten, Kolonnen, die pflügten Rußlands Acker jahraus, jahrein.

Mit Worten, die verfügten:

Die Welt muß unser sein!

Er rührte an den Schlaf der Welt, daß in fünf Kontinenten, wenn sein Wort ertönt, es wie Sturm­glocke gellt

Er rührte an den Schlaf der Welt, weh euch, ihr Schläfer, ihr Satten!

Lenins Worte peitschen wie Springflut

heran,

reißen die Massen aus ihrem Ermatten.

Er rührt, er rührt an den Schlaf der Welt mit Fäusten, mit Fäusten Millionen, mit Versammlungen, Streik, mit Demonstrationen

Wir rühren an den Schlaf der Welt mit Worten, in Zuchthäusern begraben, mit Worten, die erschossen sind, die Hirne und Herzen haben

Wir rühren, rütteln am Schlaf der Welt solang, bis die Welt erwacht ist, denn unser Wort ist Tat, und wir ruhen nicht, bis das Werk, bis das Werk vollbracht ist.

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