Heft 
(1956) 3
Seite
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Willi Böhl treckt dörcht Steenfohrt denn Seegnweg rup, dor grenzt ant Quitzowsch sien Land tohoop:

Inn Freidag un Lehmbusch unn ganzn Seegn dor kann he van morgns bät obnds plögn.

Wo frühern Teegelei, dor hett Schröder sien best Land, doch upn VörrelstnLehm hett he gor to völ Sand. Adolf Menzel sät inland un Kirchwegstück,

Schmedd Drews söcht intland un Seegn sien Glück.

Werner Krull eggt inn Freidag un Berknstrük,

Alex Becker werd ann Kirchweg un in Quitzow riek.

Fritz Neibuer hett in tland dat beste Deel, upt Ortstückn, ann Kirchweg dor erntt he gliek völ.

Reinhard Ziggl lett sick Rüffland unland nützn, dor holt he rut de freien Spitzn.

Schult Winkler hett Ortstückn un Lang-Stückn un Heid; wennt ganz Dorp erfüllt, ist sien gröttste Freud.

Ant Chassee Anton Roost, sien Teegelei steiht still; doch för em kann dat kom, so as dat will:

Wenn de Schosteen nich rookt un de Maschinn nich fleitn, upnlandschn Lehm waßt ok Raps un Weitn.

Nu hewck ju int Schönfeldsch Feldmark rümföhrt, nu hebbn ji bi Reeg de Flurnomn hört.

Ick glöw, wo würrn sick woll freun de Olln, wenn ji all de snurrign Nömn beholln.

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WILLI WESTERMANN

»De Htfltn Pött un dat fine Geschirr« in der Prlgnitz

UnterHöltn Pött verstehen wir die etwa vor 130 Jahren aus heimischem Material und mit geringer Temperatur gebrannten Gebrauchsgefäße. Es ist anzunehmen, daß diese Gefäße wahrscheinlich durch den geringen Brenn­grad Eigenschaften hatten, die hölzernen Töpfen gleichkamen. Die älteren Einwohner sind der Ansicht, daß die Bezeichnung von dem Klang des hölzernen Klopftons herrührte.

Es ist allgemein bekannt, daß die meisten deutschen Porzellanmanufaktu­ren ihre Existenz einer fürstlichen Laune verdanken. Es waren Luxus-

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