Heft 
(1956) 3
Seite
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Zum Internationalen Frauentag am 8. März

Brigitte Ongyerth (Rumänien)

Frauenhände

Frauenhände, Arbeitshände, in das Schaffen eingereiht, das in dieser Zeit der Wende sich dem Wohl des Volkes weiht. Feste Hände, die da schaffen, sich behauptend allerwärts, niemals werden sie erschlaffen, sonst erschlafft auch Geist und Herz.

Frauenhände, Mutterhände, so voll Liebe, voll Verstehn, schaffen immer, ohne Ende, für der Kinder Wohlergehn.

Abends, wenn die Kleinen träumen, flicken sie beim Lampenschein, Mutterhände nichts versäumen, wollen niemals müde sein.

Frauenhände, voll Vertrauen in des Volkes Dienst gestellt, helfen gründen, helfen bauen an der neuen Zukunftswelt. Arbeitshänden, Kämpferhänden, Händen, oft an Opfern reich, schaffend stets an allen Enden, euch sei Ehr und Dank zugleich.

DAS KULTURGESPRÄCH

Zuschriften urserer Leser

FRITZ BETZELBERGER

Kann die Kulturarbeit nach statistischen Zahlen bewertet werden?

Es ist wohl angebracht, einmal darüber nachzudenken, welche Bedeutung die Zahl in der Kulturarbeit hat. Es soll beileibe nicht demGesetz der kleinen Zahl gehuldigt werden. Unsere Kulturarbeit will alle Menschen erfassen und bereichern. Aber vor der Gefahr, nach mehr oder weniger geschickt zusammengestellten Zahlen die kulturelle Arbeit zu bewerten, muß heute gewarnt werden. Gewinnt doch die Zahl ganz allgemein erst dann Wert und Kraft, wenn wir es verstanden haben, bei neugierigen oder

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