noch bis zum Jahre 1852 weitergezahlt werden und wurden in diesem Jahre durch Zahlung eines Ablösungsbeti’ages gelöscht.
Der Anteil, den der Vollbauer Hartwig Joachim Hecht zu leisten hatte, betrug „14 Thaler 21 Silbergroschen“. Zwei Jahre später wurde der Kom- zins an das Gut Dergenthin von diesem Hofe mit einer Zahlung von „11 Thalern 27 Silbergroschen“ abgegolten.
Im Jahre 1855 lösten dann auch die der Stadt Perleberg untertänigen Bauern ihre Verpflichtungen durch Zahlung des 18fachen Betrages des Jahres- wer.tes der Leistungsverpflichtungen in bar ab. Es zahlten 4 Vollbauern je 223 Thaler 6 Silbergroschen, 1 Kossäte und 1 Kätner je 76 Thaler und der andere Kätner 42 Thaler.
So waren seit der Bauernbefreiung irrt Jahre 18C7 noch weitere 50 Jahre vergangen, bis sich die Bauern von den seit Jahrhunderten auf ihnen lastenden Feudalverpflichtungen freimachen konnten.
Die gesamte Loskaufsumme der Dergenthiner Bauern hat nach vorsichtiger Schätzung und bei Berücksichtigung der unterschiedlichen Belastung ca. 10 000 bis 11 000 Taler betragen.
HERMANN GRABKE
IDoI^cttel
De Koopmann Boddermann, de kem eenmol Völ tiediger, as süs he ded,
In sien Geschäft. He röp sien Personal To sich in dat Bureau un säd: *
„Wir machen das Geschäft heut zu!
Sie alle können dann in Ruh Als Wähler Ihre Pflicht erfüllen.
Sie wählen frei, nach eig’nem Willen.
Ob liberal Sie wählen, ob feudal,
Das ist dem Hause Boddermann egal.
Doch bitte ich, nicht zu vergessen,
Wess ’ Brot Sie, meine Herren, essen!
Ich glaube, daß Sie mich verstehen. —
Sind Sie mit Zetteln nicht versehen,
So will ich Ihnen Damit gern dienen.“
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