Wassili Godunow offenbar, der selbstlos, voller Kraft und Zuversicht dort die Aufgaben erfüllt, wo die Partei es verlangt.
„Hast Du keine Angst?“, fragt Anjuta, die spätere Frau Godunows, „wenn die Weißen kommen, schlagen sie dich tot, du bist doch Kommunist.“ „Wer den Tod fürchtet, ändert nichts am Leben“, ist seine Antwort. Auch in Anjuta bricht sich das Neue Bahn. Sie verläßt ihre kleinbäuerlichen Verhältnisse und kämpft an der Seite des Mannes, der mehr sieht, ein höheres Ziel hat als die täglichen Nahrungssorgen.
Die Meinung des Regisseurs, seine Gedanken und Beweggründe zu diesem Film: . . Es war schon immer mein Traum, ein Werk zu schaffen, dessen
Held ein einfacher Kommunist ist, einer von Hunderttausenden . . .“
Dieser Traum hat seine volle Verwirklichung gefunden, dazu können wir den Regisseur und alle Schauspieler beglückwünschen.
ERNST STADTKUS, REHFELD
To früh jeborn
Daet schnarrt un schnurrt
un brummt un surrt,
flücht hen un her un krüz un quer.
Stiegt upp — geiht doal —
» kreist noch eenmoal.
Burrt in de Luft so leicht ümher,
als wenn daet Fleegen Spöllkroam wär,
un streut den Dünger upp daet Feld.-
Oll Krischan staunt: „Watt is’t ne Welt? —
Wie sali daet bloß noch wieder goahn? —
Segg Jochen — kannst du daet verstoahn? —
Watt mußten wie uns früher ploagen. —
Hüt — brukt keen Minsch mehr Dünger droagen. Watt hewen wie uns früher schuft. —
Hüt — Streuens den Dünger ut de Luft.“-
Oll Jochen steiht — un kikt — un kikt — un kratzt sick hinner siene Ohrn.
„Wie sind“ — gnurrt he —
„man achtig Joahr to früh jeborn!“
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