ERICH HALLE, PERLEBERG
Ein bedeutendes Filmwerk
Sehr unterschiedlich wird von den Menschen, je nach ihrer Erziehung, dem Einfluß ihrer Umwelt, ihrem Alter der Begriff „Kommunismus“ aufgenommen. Mit Scheu, oft Ängstlichkeit oder voller Haß, aber nie ohne Interesse werden jene Revolutionäre, die Kommunisten, betrachtet, die eine Festung der kapitalistischen Herrschaft in Rußland vernichteten und ein neues Leben aufzubauen begannen.
Mit großer Eindringlichkeit und realistischer Wiedergabe führt uns der sowjetische Film „Ein Kommunist“ in die schwersten Jahre des Sowjetlandes. Das Volk schüttelt seine Ketten ab und verwirklicht die Theorien von Marx und Lenin. Hunger, Typhus und Bürgerkrieg zerrütten das Land. Es scheint, als hätte die ganze Welt ihre Kanonen auf die junge Sowjetmacht gerichtet. Allen diesen Widerständen zum Trotz wird nach der Idee Lenins der große Plan der Elektrifizierung in Angriff genommen.
Unter der Regie von Juli Raismann, bearbeitet von Drehbuchautor Jewgeni Gawrilowitsch, erleben wir den aufopferungsvollen Kampf für die Sache des Volkes, die schwere Liebe, den Zwiespalt eines der einfachen Kommunisten. Wohl selten hat ein Film so große Klarheit in das Schaffen und Leben der Kommunisten bringen können, als Beispiel für alle Kommunisten, als Erkenntnis für alle Werktätigen. Der Wesenszug der marxistisch- leninistischen Wissenschaft wird in der Verkörperung des Kommunisten
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