Teil eines Werkes 
Teil 2 (2003) Was können Kinder am Ende der Klasse 1?
Entstehung
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Lösungsstrategien und typische Fehllösungen bei einzelnen Aufgaben

Die Aufgabe 8+ 6 zu lösen war für den Schulanfang sicher eine größere Anforderung, auch wenn die Lösung(aus unserer Sicht) aus der angebotenen Zeichnung entnommen werden konnte. Hier ist ein Zuwachs beim Anteil richtiger Lösungen erwartungsgemäß stärker.

Zu Beginn der Klasse 1 notierten bei dieser Aufgabenur 40% der Kinder ihr Ergebnis in Zif­fernform.

Bei dieser Aufgabe sind die Schwankungen in den Lösungen im Vergleich zum ersten Test ge­ringer geworden und es gibt jetzt auch Klassen(5), in denen alle Kinder diese Aufgabe richtig gelöst haben. Allerdings ist auch hier festzustellen, dass 64% richtiger Lösungen(schlechteste Klasse) bei dieser Aufgabe am Ende der Klasse 1 sicher kein befriedigendes Ergebnis ist.

Am Ende der Klasse 1 hatten wir nur die schriftlichen Dokumente, aus denen man die Lösungs­wege nicht im einzelnen erkennen konnte, und die Kinder hatten offensichtlich nicht mehr wie es beim Test zu Beginn der Klasse 1 war- das Bedürfnis, uns zu sagen, wie sie gerechnet haben. Typische Lösungen:

In NRW notierten 54%, in Brandenburg 22% der Kinder zu der Aufgabe auch eine Gleichung wie im obigen Beispiel.

N U *Zu beobachteten Lösungsstrategien im 1. Test vgl. Teil 1 dieser Veröffentlichung: Potsdamer Studien zur Grund­

Schulforschung 30(2002)) 45