3.2.4 Problemerleben Jugendlicher aus Familien, in denen die Eltern arbeiten oder arbeitslos sind
Tab. 5: Problemerleben Jugendlicher aus Familien mit arbeitenden und arbeitslosen Eltern
Problemgebiete A LE Tinten Beziehungen zu Gleichaltrigen Beziehungen zu Gleichaltrigen des anderen Geschlechts
..
durchschnittliche Belastung mit Problemen
Mittelwert
5
» Ja Jana
=
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9
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N xNJ X © xNJ ‚SS
2,68 3,3 2,94 2,85 2,78 2,61 2,61
© X IN N % DD x Jah
+- Oo x\J Jman v N OO © © N
0,73 2,97 0,68
2,83
’
0,51 2,77
>
0,51
A— Arbeitslose Eltern(N=90) B— arbeitende Eltern(N=312)
Die statistischen Unterschiede der durchschnittlichen Problembelastung nach dem t-Kriterium (Student) sind auf dem 1%-Niveau gesichert hinsichtlich des Problembereiches Zukunft und der durchschnittlichen Problembelastung.
Eine der Ursachen besonderen Problemerlebens bei Jugendlichen im Zusammenhang mit dem Elternhaus kann darin bestehen, daß die Familie ihren sozialen Status verändert hat. insbesondere beim Auftreten von Arbeitslosigkeit eines Elternteils. Das unterstreichen die Daten der Tabelle 5, aus denen ersichtlich ist, daß Jugendliche aus Familien, bei denen die Eltern die Arbeit verloren hatten, ein höheres Niveau des Problemerlebens haben als Jugendliche, deren Eltern nicht arbeitslos sind. Aber unabhängig davon gibt es auch andere Gründe.
Alle oben vorgestellten Ergebnisse(Tabelle 5 und Abbildungen 1-3) legen Zeugnis von der hohen Beunruhigung der Jugendlichen bezüglich ihrer Beziehungen zur Familie ab. Bleibt die Frage: Warum haben die Jugendlichen in St. Petersburg eine hohe Problembelastung im Zusammenhang mit dem Elternhaus? Versuchen wir das erhaltene Ergebnis zu erklären. Erinnern wir uns, daß ın anderen Kulturen(z.B. die Potsdamer Daten) die Beziehungen zu den Eltern kein starkes Problem für die Jugendlichen war(7).
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