Druckschrift 
"Kontinuität und Wandel der deutschen Führungsschicht : Ergebnisse der Potsdamer Elitestudie 1995" ; Zusammenstellung der Vorträge des Symposions vom 11. Oktober 1996 an der Universität Potsdam / Primärforscher: Wilhelm Bürklin
Entstehung
Seite
38
Einzelbild herunterladen

Die Homogenisierung der herkunftsstrukturellen Zusammensetzung der einzelnen Sektoreliten müßte nach Zapfs(1965) Vorstellungen die Bedingungen für Elitenkohäsion verbessern. Ahnliche soziale Herkunft ist zwar nur eine der strukturellen Voraussetzungen für Elitenkohäsion, kann aber durchaus positiven Einfluß auf die Verständigungsfähigkeit der Eliten haben.

Der Zusammenhang von Sozialer Herkunft, Bildung und Elitestatus.

Im folgenden sollen vier Modelle zum Zusammenhang von sozialer Herkunft, Bildung und Elitestatus geprüft werden(vgl. auch Abb. 3):

I) Es besteht ein kausaler Zusammenhang von Herkunft auf Elitenstatus sowie ein kausa­ler Zusammenhang von Bildung auf Elitenstatus. Beide Einflüsse sind jedoch unabhängig voneinander.

II) Es besteht ein kausaler Zusammenhang von Herkunft auf Bildung und von dieser auf Elitestatus.

II) Es besteht ein kausaler Zusammenhang von Herkunft auf Bildung sowie von Herkunft auf Elitestatus. Bildung und Elitestatus stehen jedoch in keinem kausalen Zusammenhang. Sie kovariieren lediglich als beide in gleicher Weise abhängig von sozialer Herkunft.

IV) Es besteht ein kausaler Zusammenhang von Herkunft auf Bildung und von dieser auf Elitestatus. Daneben besteht ein eigenständiger, nicht über Bildung vermittelter Effekt von Herkunft auf Elitestatus.|