Teil eines Werkes 
Teil 1 (2005)
Entstehung
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Interessant ist, dass die Kinder beim Benennen, wenn nicht von vorn mit 1ct begonnen wurde, eher mit Euro als mit Cent der Münzen/Scheine begonnen haben.

In zwei Klassen(Münster und Berlin) war auffallend, dass das 2-Stück am häufigsten zuerst benannt wurde. Von den Cent-Stücken wurde ın der Berliner Klasse ebenfalls das 2ct-Stück häufig zuerst benannt.

Auch wenn die Werte für die einzelnen Münzen/Scheine sehr hoch erscheinen, waren nur 36% der Kinder ın der Lage alle vorgelegten Münzen und Scheine richtig zu benennen. Zwei Kinder machten nur einen Fehler bei der Benennung der Münzen/Scheine(50ct bzw. 20 wurden falsch benannt) und auch, dass nur zwei Fehler gemacht wurden(50ct und 20 falsch benannt) bzw. zweı Münzen nicht benannt werden konnten(20ct und 50ct) trat nur jeweils einmal auf. Ansonsten traten drei oder mehr Fehler auf und ein Kind benannte alle vorgelegten Münzen und Scheine falsch. So kann man festhalten, dass es bei den Kindern entweder Sicherheit im Kennen und Benennen unserer Münzen/Scheine gibt oder in Einzelfällen eine recht große Unsicherheit.

Bei dieser Aufgabe haben wir erstmals Unterschiede zwischen Jungen und Mädchen fest­gestellt. Bei allen Geldstücken und-scheinen war der Anteil der Jungen, der diese richtig benennen konnte deutlich höher als der der Mädchen. So wurde z.B. von 79% der Jungen aber nur von 56% der Mädchen der 5- Schein richtig benannt, beim 20-Schein waren es 66% der Jungen und 29% der Mädchen. Der geringste Unterschied trat bei der Benennung des 2-Stückes auf(87% zu 74%).

Bereits hier ergibt sich die Frage, ob bereits in diesem Alter Jungen mehr Erfahrungen im Umgang mit Geld haben als Mädchen.

1.3 Wie viel Geld ist es insgesamt?

Bei dieser Aufgabe hatten die Kinder stets konkretes Geld vor sich liegen.

Teilweise waren Verständnisprobleme zu beobachten. Einige Kinder fassten die Aufgabe zunächst so auf, dass sıe wiederum sagen sollten, welche Geldstücke/-scheine sie identifi­zieren können, wie viel Geld das im einzelnen ist. An den Lösungen der Kinder, die die Aufgabe so auffassten, wie sie beabsichtigt war, ist zu erkennen, dass sie diese Aufgaben häufig als Addıtionsaufgabe auffassten und mit verschiedenen Additionsstrategien lösten.

a) 5, 2, 1, 1

Wie viel Geld ist das? (5 Euro, 2 Euro, 1 Euro, 1 Euro)

nichts richtig

Erfüllung

Abbildung 5