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alle anderen, im Kara-Commentar nicht vorkommenden Erklärungen oder ob nur ein Theil derselben RSBM angehören, lässt sich nicht entscheiden, bevor weitere Ermittelungen über den verlorenen Z706-Commentar des Letztgenannten unsere Kenntniss davon erweitert haben. So viel aber ist gewiss, dass einige Stücke eine spätere Hand, und wäre es auch nur eine abändernde, verrathen‘). Die Ergänzung des Raschıi:-Commentars hat also weder KARA noch RSBM zum Verfasser, sondern ist das Werk eines Sammlers oder dem Zj06-Commentar eines Sammlers entnommen, welcher unter Eignes oder Entlehntes oder auch Abgeändertes Stücke aus den ihm vorliegenden Zj06-Commentaren sowohl Kara’s als R. SAamveL’s wortgetreu eingemischt hat, wie wir solche Sammlungen sogleich noch bei anderen biblischen Büchern anzuführen haben werden.
Die Annahme, RSBM sei Verfasser der Raschr- Ergänzung zu Ij0b beruht bekanntlich auf der wiederholentlich veröffentlichten Bemerkung einiger Abschreiber?). Richtig und werthvoll in derselben bleibt die genaue Bezeichnung der‘ Stelle, wo in unseren Ausgaben und in den bezüglichen Handschriften der Rascht-Com
015502 PS) 3 mob 399 93°Pi— VUebrigens hat KARA hier seines Freundes
Erklärung ebenfalls benutzt, aber durch Anführung eines überzeugenderen Beispiels verbessert; denn‘ in seinem Z/ob-Commentar heisst es: 105 nom nwb IND
NM) N my dx I 5 Da] ') So in den aus KARA nicht entnommenen Erklärungen die bei diesem und
anderen Exegeten geläufigen Ausdrücke md 555(zu 40, 27b), nba5 Abo(41, 22d), 1 5515(41, 7b in Cod. 5 München; 42, 2b), wofür RSBM in seinen beglaubigten Schriften beharrlich w? 555 ‚55 nwb aıwb Sala, auch bb5 ‚BD und MbaD sagt, wie wir später zu zeigen gedenken. Aber auch in unserer Raschi- Ergänzung kommen 131@b 55159 zu 41, 9 und 1? 555 zu 40, 31b in den Ausgaben und, durch einen Schreibfehler entstellt, nwb 553 in Cod. 5 Münch.; ferner nwb 555 in Cod. 5 Münch. vor. Ja zu 40, 27b hat dieser Codex 75 532(ebenfalls für pwb bp3), wo die Ausgaben die offenkundige Aenderung MD 78D haben.— Der Ausdruck 15902 8&YPOM P7pP7 N (zu 42, 10c) stimmt ebenfalls nicht mit dem in solchem Zusammenhange bei RSBM stets gebrauchten 13a:— Auch die Erklärung von 19V 75V by T’N 41, 25 mit den Worten in Cod. 5 Münch.: 995 O2] nbwanp sm yayr by Do PN zeigt einen Zusatz späterer Zeit, als nämlich, unter dem Einflusse des Arabischen und der Uebersetzungen aus dieser Sprache, die Ausdrücke DW 7N und DW wW> in der Bedeutung des Vorhan denseins im Hebräischen eingebürgert war. Vgl. z. B. selbst MA1MONIDES, esode hattorah X, 1.
?) Zu Zj06 40, 25 in Cod. hebr. 5 Münch. und 181 De Rosst.— GEIGER in Ker. chem. VII, 46 und STEINSCHNEIDER HB 14 S. 129 haben diese Bemerkung zuerst wortgetreu mitgetheilt.