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R. Samuel b. Mëir (Rashbam) als Schrifterklärer / von Dr. David Rosin
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schwächen bei der Anführung von Bibelstellen!) abgesehen, frei von Fehlern und bildete die Urschrift, auf die alle Abschriften zurück­zuführen sind. Die in unserer Handschrift vorliegenden, zu einem nothdürftigen Ganzen verbundenen vier Bestandtheile eben so vieler Handschriften zeigen in Betreff der Richtigkeit eine unverkennbare Verschiedenheit, doch so, dass das Mass des Richtigen und Falschen in den verschiedenen Bestandtheilen sich im Ganzen ausgleicht). Jedoch bieten alle bereits eine ganze Reihe von Umgestaltungen und Fehlern dar, welche grösstentheils das Ergebniss zwischen­liegender Abschriften zu sein scheinen. Die Ursachen derselben sind nämlich zumeist solche, wie sie nur in fremden Abschreibern, nicht in dem aufzeichnenden Verfasser selbst als wirksam gedacht werden können. Versuchen wir es, einen Ueberblick über die mannigfaltige. Vielheit der vorhandenen Verstösse uns zu, Vver­schaffen!

2. Die Veranlassung zu den Fehlern lag theils in der Person der Abschreiber allein, theils auch in der Beschaffenheit der von ihnen benutzten Vorlagen.

a) In den Schreibenden, selbst fanden zwei Klassen von Fehlern unserer Handschrift ihren Ausgangspunkt: die Fehler, welche durch eine Abirrung der äussern Organe und die­jenigen, welche durch eine mangelhafte Geistesthätigkeit oder Wissensstufe hervorgerufen wurden.

«) Die hier in Betracht kommenden Organe ergaben, irre geleitet, gewisse Arten von Fehlern.

Der Hand sind die Fehler anzurechnen, in denen die Buch­staben eines Wortes umgestellt®) oder ohne erkennbaren Grund Worte verschrieben*) erscheinen. Das Auge, in

1) Beispiele s. im zweiten Kapitel unter A.

2) Dies zeigt sich bei der Vergleichung der Doppelabschrift(ob. S. 29 A. 4) am deutlichsten.

8) Zu 1. Mos. ‚30; 24 steht)DBDi für)DDID(Ausgg. 3551); 38, 9 DPD für DY7BPDI(schon ‚bei SALOMO ‚AUS Posen. berichtigt); 41, 23 NDS für NDIIS; zu 2. Mos. 1, 12 DY3B%0. für D%3B%5(schon b. Sal. a. P.); 2, 2 DN3pPD für DYIp2P (dsgl.); 15,-25b DONEM für DNNEMD; 25, 9 Anf. MD17M 555 für mn. b55 (Ausgg.: DVI 555 und falsch. verbessert: DD 229; zu 3. Mos. 6, 1423:

wa nam für wa MM?-;. *) Zu 1. Mos. 20, 13 steht DWD bahn DD für DVD MW DIWD:(Sal. P.);

V. 15: Pal anama 8b maa N DNND ab nbrnina qm anmpa MIN für mm PNA MID NN+ DIIND NND+- np(Sal P.); 32, 10 YDNED für YDNSD;- 45, 12