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R. Samuel b. Mëir (Rashbam) als Schrifterklärer / von Dr. David Rosin
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zusammengehöriger Stücke), ungehörigeSchreibung), Aenderungen aus Missverständniss®) und allerlei Un­genauigkeiten). Ferner brachten die Wirkungen des Ge­dächtnisses Fehler hervor, wenn sie entweder zu schwach waren undmangelhafte Erinnerungen erweckten®) oder an unpassender Stelle eintraten und so dem Schreibenden ein Wort aus einem andern Zusammenhange unterschoben®). Endlich ergab die mangelhafte Keenntniss der hebräischen Sprache Verstösse im Ausdruck und ungehörige Formen).

b) In den benutzten Vorlagen begründete F ehler der Hand­schrift knüpfen sich theils an Ursachen, wie sie bei jeder Art

') Zu ANDWD WM I. Mos. 24, 21 sind mitten in der Erklärung die Worte NUN on DM so durch trennende Punkte ein- und abgeschlossen, als ob die vor­angehende Erklärung bereits zu Ende wäre. Der erste Herausgeber wurde hierdurch zu der Annahme verleitet, dass jene, dem Bibeltext entnommenen Worte behufs ihrer eignen Erklärung an die Spitze eines neuen Stückes gesetzt seien und versah sie mit der Verszahl 19. Die Folge davon war, dass ed. Amst. v. 1729 dieselben zu V. 19 züurücksetzte. Die späteren Ausgaben entwickelten dann, wie wir noch sehen werden, den Irrthum weiter und machten ihn unheilbar ohne handschriftliche Hülfsmittel. Ebenso sind die Worte PNM NW3 mitten in der Erklärung von DW 7 1. Mos. 33, 18 fehlerhaft durch Punkte eingeschlossen, und nach dem Sinne nicht mit Unrecht die Worte2N}2 N in der Erklärung von MW'D 1. Mos. 48, 17 f.; in beiden Fällen hat das Missverständniss der Herausgeber eine vollständige Auflösung der bezüglichen Erklärungsstücke herbeigeführt; zu 2. Mos. 2, 23 sind vor den Worten MY A MD zwei trennende Punkte fälschlich gesetzt, was in der ersten Ausgabe durch die Vers­zahl I verschlimmert und in ed. Amst. v. 1729 durch die Umstellung des mit diesen Worten beginnenden Stückes hinter die Erklärung zu DI Di V. 24 unheilbar wurde,

2 Z.B. zu 1. Mos. 49, 4 TION für DV 9

% Zu AD 10W NN NYPM 1. Mos. 30, 24 fälschlich ADI 1M8IPN}D DNI für ADN 1MNIPN"N wie schon DUBNO zweifelnd vermuthete.

4) So zu I. Mos. 22, 13 DWAM NND; für DVAM NND(HEIDENHEIM: DM NV; 24, 2 ist 38D hinter{m 5w weggelassen; 35, 8 in der im Druck ausgefallenen Stelle (s. unten) DW bw 1 DdW fälschlich für DIW bW 17V DW; 37, 2 MAMI für MTANM; 49, 9 8D7 xD für NND N; V. 19 121W21 für WII; zu 2. Mos. 2, 3b 125° N für 1229 ND; 6, 26 MN irrthümlich hinzugefügt; 8, 12 173D für 3°(Sal. P.) u. a. m.

5) Zu. B. zu 1. Mos.. 19, 171387A 95 fälschlich für 1387 DmN'D; 41, 42a MOPY für MOpYD2­

$) Zu I. Mos. 24, 2 heisst es 127 0972 MM3 für 927 MD; V. 53 mboun in dem Citat aus 4. Mos. 31, 20(Sal. P.); 29, 27 Schl. JJn82 DJw. ZW hinter 72 WI(Sal. P.); 49, 8-20 vor PP DVD by aus. Ps. 45, ‚18.

7) Zu I. Mos. 22, 1"MD NINW fälschlich für MD IIND, wie es in dem angeführten Midrasch zu den Büchern Samuels heisst; 48, 14 250 195 für 250 1055

zu 2, Mos. I, 16b MW DW für MW DW u. a. m.